Nach fast 16 Jahren verließ uns nun auch Pascha…

Von Meinerasselbande

Erst zwei Wochen ist es her, dass ich hier Muckl verabschiedet habe und nun sitze ich schon wieder hier und finde mal wieder keinen richtigen Anfang, et tut einfach zu weh…

Wer uns kennt oder aber das Blog schon längere Zeit verfolgt weiß, dass Pascha bereits seit über zwei Jahren sehr krank war. Das Herz und die Nieren wollten nicht mehr so richtig und beide Krankheitsbilder spielten auch noch gegeneinander. Im Januar 2012 stand Pascha kurz vor dem Einschläfern aber er hat gekämpft und hatte nochmal zwei schöne Jahre. Aber mit dem Tod von Muckl im Dezember hörte er auf zu kämpfen, ohne seine “Mama” wollte er scheinbar nicht mehr leben. Seine Nierenwerte waren Ende 2013 erheblich schlechter geworden. Dann folgte das, was ich schon so oft erlebt habe … es geht schleichend. Sie wirken abwesend, sie fressen weniger oder gar nicht mehr.

Ein letzter Termin bei der Tierärztin vergangenen Freitag brachte niederschmetternde Ergebnisse. Gewichtsabnahme, das Herz hatte sich wieder verschlechtert, er hatte mal wieder Verstopfung, hatte Untertemperatur und zu allem Überfluss wurde auch noch ein ca. 2,5 cm großer Blasenstein entdeckt.

Am Wochenende verschlechterte er sich weiter, wurde inkontinent und gab sich völlig auf. Er fraß gar nicht mehr und wollte nur noch schlafen…

Pascha mein Schatz, deine letzte Nacht hätte ich dir gerne erspart und ich hoffe, du hast nicht mehr allzu viel mitbekommen bis du erlöst wurdest. Nun bist du wieder bei deiner Mama aber hier fehlst du so sehr.

Du, dem immer die körperliche Nähe zu mir wichtig war. Du hast fast sechzehn Jahre lang unter meiner Bettdecke geschlafen, eng an mich gekuschelt. Wie sehr fehlst du nachts, wenn die Hand bei jedem Rumdrehen aus Gewohnheit unter die Decke greift. Wie sehr fehlst du Armani, für den du Papaersatz und Freund warst. Er hat dich in der letzten Nacht neben Decke und Heizkissen gewärmt, er war bei dir – Stunde um Stunde. Maxi, die erst seit dem Sommer vergangenen Jahres bei uns lebt mochte dich wohl mehr als ich es geglaubt habe. Als sie gegen Morgen spürte wie schlecht es dir ging kam sie auf die Couch und leckte dir über das Köpfchen – immer und immer wieder, sie wollte dich beruhigen. Dabei vergaß sie all ihre Scheu, nur du warst wichtig. Deine langjährige Freundin Flöhchen kam mit der Situation überhaupt nicht klar, aber sie lag ein wenig entfernt und zitterte am ganzen Körper. Sie hat die ganze Nacht – wie wir alle – kein Auge zugetan. Wir alle haben dich begleitet, ich hoffe, du konntest das spüren…

Jahr für Jahr

Du hast mich begleitet, Jahr für Jahr,
wir waren füreinander immer da.
Wir hatten Spaß, wir teilten Leid -
verbrachten gemeinsam ganz viel Zeit.
Dann kam der Tag, das Ende Deines Lebens,
Wünsche, Hoffnung, Hilfe – vergebens.
Ich konnte nichts mehr für Dich tun,
ließ Dich gehen, lass Dich nun ruhen.
Wenn Kummer, Sehnsucht, all die Fragen,
nach dem Wenn und Aber mich plagen,
nur Zweifel, Verzweiflung übrig bleiben,
denke ich zurück und sehe Dich leiden.
Dann spüre ich die Ruhe die dann kam,
als der Tod Dein Leid mit sich nahm.
Dich hat er erlöst, mir brach er das Herz,
zurück bleibt ein unendlicher Schmerz.
Die Zeit wird ihn wohl langsam lindern,
doch eines wird sie niemals mindern:
Das ich ganz oft an Dich denke
und Dir in Erinnerung Liebe schenke.
So bist Du auch weiterhin Jahr für Jahr,
in meinen Gedanken immer da.

(Heinrike Stadler)

Du warst ein so liebevoller und freundlicher Kerl – zu Menschen wie zu Tieren – und wir alle werden dich nie vergessen, du lebst in unseren Herzen weiter ♥