Das Medienrecht – ich schrieb hier bereits etwas darüber – hat an Klarheit verloren. Genau genommen war es niemals auf das Internet anwendbar und wurde auch bis heute nicht wirklich den Anforderungen angepasst. Die Gerichte müssen es richten, der Gesetzgeber baggert auf Nebenbaustellen im Treibsand. Leider kosten gerichtliche Verhandlungen über Grundsatzrechte viel Geld und Nerven. Und leider haben viele Initiativen weder das eine noch das andere.
So stellte der Commentarist seine Tätigkeit kurz nach seinem gelobten Start auch schon wieder ein. Warum? Weil große Verlage die finanziellen Mittel und damit auch die Macht haben, „njet!“ zu sagen und einfach mal abzuwarten, was passiert. Dass nichts passieren wird, dass der Commentarist klein beigeben wird, ganz einfach, weil er es muss, liegt auf der Hand. Der schon lange sehr unerfreuliche, gerichtlich ausgetragene Zickenkrieg gegen die Perlentaucher ist allein schon ausreichend als abschreckendes Beispiel für die Arroganz und Stutenbissigkeit im Netz.
Da hat jemand wohl ganz schön Angst um seine Pfründe.