Kein Spaß. Als wir vor einigen Wochen die gesamten Outdoorszenen für die sechste Episode drehten, herrschten gerade 35°C. Ihr erinnert euch vielleicht an diese höllische Regenunterbrechung, die rund drei Tage Anfang August dauerte. Und wir entschieden uns beide dafür schwarz zu tragen. SCHWARZ! Fünfunddreißiggradcelsiusimschattenundschwarz! Und Jim legt auch noch einen drauf und zieht dazu die Fischerweste fürs Eisangeln an. Aber es lief noch mehr anders als gedacht. Da es eben dieses sehr plötzliche "Schönwetterhoch" (Pfft!) gab, drehten wir sehr spontan und unsere Kamerafrau hatte leider kaum Zeit für uns. Daher sind die meisten Outddorszenen auch entweder von Jim oder mir selbst gedreht.
Die restlichen Einstellungen, also die Hommage an die erste Lost-Episode und die beiden Szenen in der Küche nahm aushilfsweise unsere Komponistin auf, die dabei eine gute Figur machte und schicke Bilder einfing.
Dazu kommt, dass man leider nicht einfach so mal eben irgendwo angeln darf. Nicht mal, wenn man nur so tut als würde man angeln, denn wer genau hinsieht bemerkt, dass an Jims Angel tatsächlich gar keine Schnur ist. Trotzdem kommt das nicht gut, denn Spaßversteher scheinen Angler ersteinmal nicht zu sein - jedenfalls nicht die, die wir kennengelernt haben. Daher machte Jim Location-Spotting und fand für uns neben dem Teich, den man zu Beginn sieht, einen veralgten Tümpel, der so hübsch war, dass ich peinlichst genau darauf geachtet habe, dass man ihn während der ganzen Zeit am Grll nicht wirklich sieht.