![Nach Chemieunfall in Ungarn Zähneklappern in Rumänien Nach Chemieunfall in Ungarn Zähneklappern in Rumänien](http://m3.paperblog.com/i/4/40606/nach-chemieunfall-in-ungarn-zahneklappern-in--L-XXSoJs.jpeg)
Vor allem in Oradea und Tulcea gibt es 2 solcher Giftlagerstätten, die sehr gefährlich werden können. Tulcea ist die Hauptstadt des Donaudeltas. Eine Katastrophe an diesem Ort hätte unvorhersehbare Folgen für dieses UNESCO-Biosphärenreservat. Gemäß den Aussagen des Umweltministers werden diese Lagestätten ständig überwacht. In Oradea ist es eine stillgelegte Fabrik, an der sich die Lagerstätte befindet, in Tulcea handelt es sich noch um eine produzierende Fabrik. Nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse bestehe keine Gefahr, dass diese Staudämme brechen. Für die Sanierung der kontaminierten Lagerstätten erhält Rumänien Geld vom IWF und aus Fonds der Europäischen Union.
Borbely glaubt übrigens nicht, dass die Katastrophe in Ungarn den rumänischen Teil der Donau verseuchen wird. Sein Motto ist "erst Ernst der Lage zeigen, dann abwiegeln", weil man ja alles so toll unter Kontrolle hat. Der Verantwortliche für die rumänische Wasserversorgung ist allerdings nicht so optimistisch. Seiner Ansicht nach gelangen bereits die ersten Giftstoffe über Ungarn auch in den rumänischen Teil der Donau.
Es gibt da noch andere Stimmen. Die rumänische Partei der Grünen warnt davor, dass ein ähnliches Unglück in einem noch grösseren Umfang möglich sein werde, wenn die rumänische Regierung die Goldgewinnung in den Roşia Montana erlauben wird. Der dann entstehende Giftsee - das Gold müsste mit Cyanid behandelt werden, das dann in einem Stausee gelagert würde - im Apuseni-Gebirge würde eine wesentlich höhere Gefährdung der Umwelt bedeuten. Sie verlangen nach dem Desaster in Ungarn einen Stop Projektes.
Informationsquelle: Evenimentul Zilei, Borbely: „După ce s-a întâmplat la Baia Mare, trebuie să suflăm şi-n iaurt” und EcoMagazin, Dezastrul ecologic din Ungaria s-ar putea repeta la Roşia Montană la o dimensiune apocaliptică