Mythos Casino

Von Chrimarx @christophmarx2

pixabay, Las Vegas, CC0 Public Domain

Mythos Casino

Glaubt man den Suchanfragen von Google, suchen die Menschen auf der Welt nach ihm fast so oft wie nach Sex: Casino. Geld und Glamour, nirgendwo geht beides eine so lustvolle Verbindung ein. Eine Betrachtung.

Fragt man das Online-Lexikon Wikipedia nach der Definition des Casions, erhält man die zu erwartende nüchterne Feststellung, die die Fakten beschreibt. Danach ist Casino ein „öffentlich zugängliche Einrichtung, in der staatlich konzessioniertes Glücksspiel betrieben wird.“ Und doch ist Casino viel mehr, als nur eine Stätte, wo man mit Geldspielen Geld gewinnen – und ja vor allem auch verlieren kann.

Distinktionsort Casino

Seit der Eröffnung des ersten öffentlichen Spielcasinos in Venedig 1638, hat sich viel getan. Nach der Einführung von öffentlichen Glücksspielhallen an öffentlichkeitswirksamen Orten in weiten Teilen Europas seit dem 18. Jahrhundert sind Casinos Plätze des Reichtums, des Protzes und insbesondere Glamour. Wer ins Casino geht, muss sich schick anziehen und will von der Exklusivität und dem Glanz des Ortes auch persönlich profitieren. Das hat sich bis heute nicht geändert. Das Casino ist auch in vielen Städten ein Distinktionsmerkmal der selbst ernannten besseren Gesellschaft geworden, sieht man sich etwa das prachtvolle Casino von Monte Carlo an, das in einem altehrwürdigen Palast untergebracht worden ist.

James Bond und die Casinos

Dazu kommt die mythische Kraft, die das Casinos aus stilvollen Männer-Filmen wie den James-Bond-Filmen zieht. An anderer Stelle ist bereits das innige Verhältnis von James Bond mit dem Casino beschrieben worden. In fast jedem Bond-Film, zumindest der älteren Generation aber auch dem letzten mit Daniel Craig in der Hauptrolle, geht der smarte Agent im edlen Smoking bei der Arbeit auch seinem großen Hobby nach: Baccara, ein Kartenspiel, das neben den klassischen Glückspielen Pokern, Roulette und Black Jack zum Standardreportoire in Casinos gehört.

Steuerprivilegien

Trotz allem genießen Casinos nicht in allen Bevölkerungsschichten einen guten Ruf. Oft gelten sie als Orte für skrupellose und amoralische Glücksritter. Das wird bestärkt durch die steuerlichen Privilegien des Casinos:   Denn Gewinne aus Glücksspiel sind steuerfrei, was natürlich verlockend auf Kriminelle wirken muss, die ihr Geld reinwaschen wollen. Weil aber der Betrieb von Glücksspielen selbst so viele Steuermillionen für den Staat abwirft, will an dieser Sonderreglung keiner so recht rütteln.

Online-Casinos

Angesichts der großen Attraktivität von Casinos verwundert es wenig, dass sich seit der Massennutzung des Internets Casinos auch im Online-Bereich großer Beliebtheit erfreut. Zumal die einfache Funktionsart des Internets, insbesondere durch Links und Klicks zu interagieren, der Spielart im Casinos entgegenkommt. Von Casinospieler selbst gestaltete Casinos-Tester wie z.B. casino-bln.com geben Orientierung über die Möglichkeit des Spiels im Internet.