Mythologisch fragwürdige Labyrintherkundung

Tom Hardy ist ja momentan sehr gefragt.Nicht nur ist er der neue Mad Max, er ist auch für einen Oscar nominiert. Im letzten Jahr hat er in ganzen 5 Filmen mitgewirkt. Man kann wohl sagen: Der Mann ist angesagt. Und wenn er so weiter macht wird er noch zum größten Konkurrenten vom Man Of The 1000 Movies Samuel L. Jackson.
Aber jeder hat mal klein angefangen. Auch der liebe Tom. Deshalb gibt es heute eines seiner früheren Werke hier zu bestaunen:

MINOTAUR – USA/UK/Deutschland/Luxemburg/Frankreich/Italien/Spanien – 2006 – 93 Min.

Nicht mal auf ein Land als Drehort konnte man sich einigen. Das wird sicher ein Riesenspaß.

Oh, Brüste. Na, vielleicht wird das doch was. Denn vor trölfzillionen Jahren hat sich die Königin von Minos von einem Ungeheuer schwängern lassen und dann wurde ihr das Kind des Biestes aus dem Bauch geschnitten und alle drei Jahre wurden ein paar Jungfrauen ins Labyrinth gesteckt, um an das Biest verfüttert zu werden. Soweit also die komplett falsche Historie des Minotaurus. Es waren alle 9 Jahre 7 Jünglinge UND 7 Jungfrauen. Und außerdem waren die Titten von der Königin hier definitiv nicht echt, was mich generell an der Echtheit dieses Zeitdokuments zweifeln lässt. Ich erwarte ja nicht viel, aber diese Information zu kriegen, hat genau 5 Sekunden gedauert. Das hätte man ja wohl vom Drehbuchautor ebenfalls erwarten können.

Wie dem auch sei: Theo Hardy findet es echt scheiße, dass im Namen des Prinzen seine Schwester geopfert wurde. Sein Vater meint aber, dass das schon okay ist so, denn that’s fucking life. Oder so ähnlich. Nach etwas Bla Bla und Rumgeplänkel latscht Theo zur Wahrsagerin des Dorfes, die ihm sagt, dass er das Biest killen muss.

Es wird ewig weiter rumpalavert, nebenbei gibts noch eine Schlägerei, weil irgendein Typ ein Schaf tritt, bis dann halt endlich mal was passiert. Was genau kann ich auch nicht sagen, ich weiß nur, dass irgendwelche Typen, auf irgendwelchen Schiffen auf die Insel kommen, um irgendwelchen Scheiß zu erledigen, was der Vater von Theo halt einfach mal so zulässt. Nämlich alle Blagen zu entführen. Dazu gibt es Nahaufnahmen von Schafen und Theo träumt von einer blonden Tussi, die seinen Namen kennt, was wohl mehr ist, als man manchmal erwarten sollte.

Theo tauscht dann heimlich den Platz mit einem der entführten Kinder und sie schippern übers Meer und hauen sich schlaue Sprüche um die Ohren. Theo hat natürlich keine Angst. Aber Albträume in denen die blonde Tucke seinen Namen vergessen hat. Und vom Minotaurus gefressen wird.

Oh mein Gott es ist der Candyman. Und er wählt die Jungfrauen aus, für … wasweißdennich. Theo mischt sich ein und … ist das die Königin mit den dicken Silikontüten vom Anfang? Die lebt noch? Oh, und sorgt jetzt für Lesbenaction mit den ausgewählten Jungfrauen. Und dann wird das Monster gerufen, damit es die Jungfrauen frisst. Und dann kommt das Monster nicht vorbei. Und dann will Theo angreifen und kriegt direkt vor die Fresse. Und dann werden alle Entführten in den Knast geschmissen. Und dann kapiere ich mal wieder gar nix mehr. Ich denke, die sollen in das Labyrinth. Ich sollte wirklich aufhören, bei diesen Filmen nach einer durchschaubaren Handlung zu suchen …

Tony Todd ist gar nicht erfreut, als Theo von der Königin in ihr Schlafgemach geholt wird damit er sie befreit. Also gibt es Senge für die Queen und ihre Möpse und Theo wird kopfüber in die Grube herabgelassen. Und da ist EINE RATTE! Um Himmels willen, wie soll er das bloß überleben? Die anderen Flachpfeifen werden dann auch noch in den Irrgarten gesperrt und endlich kann der Scheiß hier mal richtig losgehen.

Die erste Jungfrau wird direkt an die Wand gematscht. Währenddessen vergibt Candyman seiner Schwester, der Königin, dass sie so eine Bitch war.

Man kann sich wohl denken, was die nächsten Minuten auf dem Plan steht: Rumgelatsche in den dunklen Höhlen, Rumgeschreie in den dunklen Höhlen, ein Skelett in den dunkeln Höhlen und dann finden sich alle wieder in den dunklen Höhlen. Ich brauche wohl nicht erwöhnen, dass man kaum was erkennt, in den dunklen Höhlen.

Oben hat sich die Schwester wieder umentschieden und stürzt sich ins Labyrinth, weil sie lieber durch das Biest stirbt, als länger mit Candyman rumzuhängen. Weiber. Wissen einfach nicht was sie wollen. Außer falsche Titten. Die wollen sie offenbar alle.

Candyman betet zum Minotaurus und verspricht ihm das Blut aller Jungfrauen und aller Neugeborenen und eine Schnuckeltüte oben drauf, wenn er ihm seine Schwester wieder gibt.

Die Jungfrauen trauen der Schwester nicht, weil sie nun mal die Schwester ist. Eine Tussi wird aufgespießt und man entscheidet, dass man sich doch zumindest mal anhören sollte, was die Schwester denn so zu sagen hat.

Und da ist der Minotaurus in voller Pracht zu bestaunen. Er sieht aus wie man ihn sich niemals vorgestellt hätte. Also wie eine gehäutete Ratte mit Hörnern. Nachdem wieder mal jemand aufgespießt wurde rennt der Rest der Pappnasen mal wieder durch die dunklen Gänge im Labyrinth und kommt nirgendwo an, weil es ja auch gar kein Ziel gibt wo man ankommen könnte.

Selbstverständlich hängt unten in den Gängen ein Typ rum, der überlebt hat, völlig irre ist und aussieht wie ein Clown, der seine Schminke vergessen hat. Weil seit fast 5 Minuten nichts mehr passiert ist, kommt das Monster vorbei und man flüchtet in eine enge Höhle. Der Minorattentaurus rammt dann dauernd die Wand, so dass viele Schaumstofffelsen von der Decke fallen können.

Candyman will seine Schwester retten und lenkt so den Minotaurus zufällig ab, als er mit einem seiner Wachmänner durch die Katakomben latscht. Wir wissen wer von beiden draufgeht.

Lange kein Gespieße mehr, also klettern ein Typ und eine Tussi eine Wand hoch und die Tussi rutscht ab und landet direkt auf dem Horn des Monsters, das gerade zufällig unten rumsteht.

Theo rennt wie doof durch die Gegend. Ein anderer Spaten betet für ihn. Und er glaubt gar nicht an den Minotaurus. Nachdem der ihm den Arsch aufgerissen hat, sieht er das eventuell anders. Aber bringt ihm jetzt auch nix mehr.

Ich glaube wir haben Glück und Theo ist dann so langsam der letzte Überlebende da unten und es kann auf das Finale zugehen. Na gut, die Schwester ist noch da und erklärt mal kurz, was Sache ist. Es gibt den typischen Auserwählten-Zinnober und Theo will das Ungetüm halt killen.Viel wichtiger für mich ist die Information, dass die Tussi die Tochter der Königin ist. Deshalb haben sie die gleichen Melonen voller unechtem Fruchtfleisch.

Nachdem dann der letzte andere Überlebende auch noch aufgespießt wurde, kann Theo sich endlich dem Minotaurus stellen und seinen Plan zu dessen Vernichtung in die Tat umsetzen. Und der besteht daraus, rumzuhüpfen und “hey ich bin hier” zu rufen, damit der Minotaurus, nach einer grandiosen Ausweichaktion seitens Theo, durch eine Wand rennt und sich dabei ein Horn abbricht. Theo sucht dann sein Gehänge, aber das hängt am anderen Horn des Biestes, also muss er auf dem Minotaurus durch die Höhlen reiten, um seinen Anhänger wieder zu kriegen.

Den braucht er nämlich um Funken zu sprühen, die dafür sorgen, dass sich das Gas in den Höhlen entzündet, dss halt einfach da ist, weil er davon geträumt hat, vorhin irgendwann in einem Traum mit der blonden Ische. Also lets fackel und Theo springt in einen unterirdischen See, in dem auch schon die Tochter der Königin wartet und der Minotaurus geht in Flammen auf und das flammende Inferno fackelt natürlich auch den Thronsaal vom Candyman ab und die Höhlen stürzen ein und alles bricht zusammen und wir kennen den Scheiß.

Theo und die Soon-To-Be-Queen tapern durch die Gänge, aber wie wir wissen kommt jedes Monster noch mal wieder, also muss sich Theo dem qualmenden Minotaurus noch ein mal entgegen stellen und ihn mit seinem eigenen abgebrochenen Horn aufspießen, damit hier endlich mal Ruhe ist.

Oh, sieh mal an, da sind noch ein paar Überlebende. Alle hauen ab, während das Labyrinth endgültig einstürzt und sie finden den Candyman, der gerade abnippelt, aber zumindest noch ein paar beruhigende Worte von seiner Schwester mit auf den Weg kriegt.

Ich gebe euch auch noch ein paar gutgemeinte Worte mit auf den Weg: Guckt niemals diesen Film!



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