Mycel.

Von Vivi D'Angelo @dangelo_viviana

Sie stehen in einem Kreis im dunklen Raum, drehen an leuchtenden Knöpfen. Nicken mit den Köpfen. Lauschen in einen Kopfhörer, lächeln mit einem Mundwinkel. Das Zusammenspiel funktioniert.

Andere von ihnen laufen herum, in der Hand ein kleiner grauer Knopf mit flackernden Lichtpunkten darauf. Ein bärtiger Mann scheint durch den Raum zu schweben, ganz aufrecht steht er, beugt dann leicht das Ohr in eine Richtung, schwebt weiter. Das Mikro in der Ohrmuschel hört mit, zeichnet auf.

Mycel ist ein Geflecht, ein Netzwerk aus Tönen und Klängen, ein Komponieren und Performen verschiedener musikevolutionären Zustände der Historie, ein abschließendes Remixen der vorausgegangenen Aufnahmen. Es wird vor Ort komponiert, kombiniert, neu gestaltet, wieder eingespeist. Das Publikum erlebt das Entstehen der Musik.

Zur Abschlussparty des Musikperformance Festivals begleitete ich das auditive Geschehen für das Maximiliansforum fotografisch. Was verdammt schwer war, weil sich das ganz in ziemlicher Finsternis abwickelte.  Trotzdem. Hier meine Bilder eines ziemlich grandiosen Abends.

Mycel wurde von Benedikt BrachtelClaudia Irro und Stefan Britze konzipiert und ins Leben gerufen.

Mehr Infos dazu gibt es auf der Seite von SelbstVersorgerSound .