Myanmar Reisebericht 2004: Best of Mandalay

Ein kleines Foto-Best-of von fünf Tagen in Myanmar. Nachdem ich schon erzählt hatte, wie wir mit “unserem” Mönch die Mahamuni-Pagode und den Mandalay Hill besucht haben, geht es weiter mit den Erlebnissen der folgenden Tage.

Ein schöner Abend mit einer Schulklasse

Als wir mit “unserem” Mönch auf dem Mandalay Hill unterwegs waren, haben wir eine Schulklasse kennengelernt. Sie sind dort immer abends unterwegs und unterhalten sich mit den Touristen, um ihr Englisch zu verbessern.

Ein zwei Meter großer Europäer unterhält eine komplette Schulklasse

Ein zwei Meter großer Europäer unterhält eine komplette Schulklasse

Wir hatten viel Spaß mit ihnen und deshalb luden sie uns zum Abendessen in ihre Klassenräume in einem Kloster ein. Dort verbrachten wir einen wunderschönen Abend zwischen vielen neugierigen Schülern, die uns Fragen zu allem möglichem stellten. Ganz begeistert waren sie von unserer weißen Haut, die sie immer ganz ehrfürchtig berührten.

Die Mädchen interessierten sich für Kristinas Hautpflegeprodukte und mich fragten sie über Fußball aus. Da hatten sie zwar leider den falschen Ansprechpartner aber lustig war es auf jeden Fall.

 

Impressionen aus der Stadt

 

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Eine Prozession, die wir zufällig in den Straßen Mandalays entdeckt haben.

 

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Typischer Anblick auf den Märkten der Stadt: Lecker Kakerlaken.

 

Kuthodaw-Pagode und das größte Buch der Welt

 

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Ein Modell der Kuthodaw-Pagode. Auch bekannt als “Das größte Buch der Welt”

Auf dem Gelände der Kuthodaw-Pagode findest Du 729 kleine Stupas. In jedem dieser Stupas liegt eine einzelne Marmorplatte, die Texte über das Leben und die Lehren Buddhas zeigen. Früher war die Schrift vergoldet. Heute ist sie nur noch schwarz.

Kein Wunder also, dass die 729 Stupas auch als “Das größte Buch der Welt” bekannt sind.

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Stupas auf dem Gelände der Kuthodaw-Pagode

 

U-Bein-Brücke

Die U-Bein-Brücke gilt mit ihren 1,2 Kilometern Länge als längste und älteste Teakholz-Brücke der Welt. Seit 1850 überquert sie als Füßgängerbrücke den Taungthaman-See bei Amarapura.

Am anderen Ende der Brücke gibt es noch eine schöne kleine Tempelanlage. Dort und in dem angrenzenden Wäldchen kann man sich gut erholen, wenn man de (wie wir) den Fehler macht und in der größten Mittagshitze unterwegs ist.

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Sagaing

Sagaing. Schon wieder so eine Stadt mit einem dermaßen mysteriösen Namen, der die Fantasie anregt.

Sagaing liegt ein bisschen außerhalb Mandalays und auf den Sagaing-Hügeln gruppieren sich hunderte Stupas und Tempel. Von hier oben hat man einen sehr schönen Blick auf den Irrawaddy und mit ein bisschen Glück entdeckt man den Luxus-Dampfer “Road to Mandalay” (der vorher übrigens in Deutschland auf dem Rhein unterwegs war, bevor es nach Myanmar ging).

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Im Hintergrund: Der Irrawaddy und die “Road to Mandalay”

 

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Das ist wohl eines der bekanntesten Bilder aus der Umin-Thonze-Pagode. Die langen Reihen der Buddha-Statuen, die von ihren Logenplätzen ins Tal blicken

 

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Buddha-Statue in der Umin-Thonze-Pagode

 

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Von hier blicken die Statuen der Umin-Thonze-Pagode aus ihren eigenen Toren (links) über die Ebene der Gegend (rechts – nicht auf dem Foto)

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Mönchs-Speisung im Mahagandayon-Kloster

Die Mönchsspeisung im Mahagandayon-Kloster ist wirklich ein Highlight. Hier wohnen mehrere hundert Mönche und Novizen, die morgens zur gemeinsamen Speisung antreten.

Leider mussten wir das Ganze relativ schnell verlassen, weil es uns persönlich geärgert hat, wie plump und respektlos die anwesenden Touristen sich aufgeführt haben. Frauen in kurzen Hosen und Trägertops warfen den Mönchen Kulis, Spielzeug und Süßigkeiten in die Schalen warfen.

Natürlich hielt sich auch niemand daran, dass Mönche beim Essen nicht fotografiert werden sollen. Hier wurde fleißig draufgehalten und mit dem Teleobjektiv auch noch der kleinste Essensrest im Mundwinkel herangezoomt.

 

Mingun

Es ist schon unglaublich, welche Superlative Myanmar und vor allem Mandalay zu bieten hat. Neben dem größten Buch der Welt gibt es auch die größte Pagode der Welt.

Naja, nicht ganz. In Mingun sollte die größte Pagode der Welt entstehen. Bis ein Erdbeben dem Bauvorhaben einen Strich durch die Rechnung und einen gehörigen Riss durch das Fundament gemacht hat.

Heute sieht man auf dem Weg zu den Überresten noch ein Modell, wie die finale Pagode aussehen sollte. Wenn das Erdbeben nicht dazwischen gekommen wäre, dann wäre die Pagode von Mingun gigantisch geworden!

In Mingun gibt es neben der unvollendeten Pagode noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten: Die größte Glocke der Welt (3,70 Meter hoch, 5 Meter Durchmesser, 87 Tonnen schwer) und die schöne Hsinbyume-Pagode.

Hsinbyume-Pagode
Die Pagode soll den mystischen Berg Meru darstellen, der von sieben Meeren umgeben ist. Deswegen finden sich auch hier sieben wellenförmige Terrassen, die von vielen steinernen Dämonen und Nats bewacht werden.

Anreise nach Mingun
Wir haben uns am Ufer des Irrawaddy ein Boot samt Fahrer gemietet und haben uns von ihm in etwa 1,5 Stunden nach Mingun schippern lassen.

 

Kleiner Geheimtipp für die Mingun-Pagode:
Sofern es zeitlich machbar ist, meide die Mittagszeit. Wir haben das nicht gemacht, haben ein bisschen getrödelt und uns erst noch gefreut, dass mittags keine Touristen an der Pagode unterwegs sind.

Wie es an Pagoden üblich ist, muss man die Schuhe ausziehen. Und die Kombination aus Mittagshitze, heißen Steinen und blanken Füßen ist ganz schlecht.

Deswegen sind wir auf dem “Dach” der Pagode von einem Fuß auf den anderen gesprungen, haben kurz genossen, ein paar Fotos geschossen und sind schnell wieder runter von der Pagode.

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Die sieben Terrassen der Hsinbyume-Pagode

 

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Die Hsinbyume-Pagode von der Mingun-Pagode aus

 

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Blick von der Mingun-Pagode auf den Irrawaddy. Am Ufer stehen noch die Reste der Löwen, die den Zugang flankierten,

 

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So hätte die fertige Mingun-Pagode einmal aussehen sollen …

 

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… und so sieht sie heute aus. Etwa ein Viertel wurde fertiggestellt, bevor ein Erdbeben das Fundament zerstört hat.

 

Mandalay Hill

Unser Mönch hat uns im Rekordtempo auf den Hügel gescheucht. Aber wir haben eigentlich nichts davon mitbekommen. Deswegen haben wir uns den Tempel nochmal in Ruhe angesehen.

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Preise 2004
2x Rikscha-Fahrt um den Mandalay-Palace (ca. 7 Km): 1.500 Kyat
Tagestour mit dem Blue Taxi (Sagaing, Inwa, Amarapura, U-Bein-Brücke): 10 US-$
Bootstransfer nach Mingun (return): 8.000 Kyat

Der Artikel basiert auf Erlebnissen meiner dreiwöchigen Myanmar-Reise im Oktober 2004.


Kennst Du schon die anderen Artikel meiner Myanmar-Serie?

  1. Myanmar Reisebericht 2004: Ankommen in Yangon
  2. Reisebericht Myanmar 2004: Inle See – Einbeinruderer, springende Katzen und goldene Boote
  3. Reisebericht Myanmar 2004: Pagoden von Kakku hinter Schlagbäumen
  4. Reisebericht Myanmar 2004: Im schrottreifen Postauto vom Inle-See nach Mandalay
  5. Myanmar Reisebericht 2004: Unterwegs in Mandalay mit “unserem” Mönch
  6. Myanmar Reisebericht 2004: Best of Mandalay

Warst Du selbst schon mal in Mandalay? Wie waren Deine Erfahrungen und Erlebnisse? Hast Du aktuelle Tipps? Lass mir doch einfach einen Kommentar hier.


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