My Way of Grunge…

Erstellt am 18. September 2013 von Lunas Showroom @LunasShowroom

Markante Trends wirken in etwa wie einseitige Ernährung: Wenn man Schokolade zwar liebt, jedoch fünf Mal täglich, wochenlang seine Geschmacksknospen mit selbiger reizt, wird einem früher oder später allein beim Gedanken an das Zeug übel. So ist es auch mit intensiven Trends. Wer von uns erinnert sich nicht an die von allen mit Euphorie angenommenen Längsstreifen, die Anfang des Jahres Blusen, Hosen, Röcke und alles mögliche andere zierten? Wie wahnsinnig kauften wir alles, was in irgendeiner Weise schwarz-weiß gestreift war. Doch schon kurze Zeit später ging der Schiri-Look wieder ganz schnell auf die Reserve-Bank. Weil ihn jeder ohne Ausnahme trug, war das mit der Individualität dann auch gegessen. Meine schwarz-weiß-längsgestreifte Bluse liegt im Schrank. Ich hatte sie ein einziges Mal getragen. Ich saß damals mit dem brandneuen Teil in einem Café und stellte bald fest, drei andere im Raum hatten das gleiche Muster gewählt. Doch kaum hat man das Streifentrauma überwunden, sieht man auch schon den Nächsten Boom-Trend am Modehorizont. Die Karo-Krankheit rafft die Welt dahin. Plötzlich trägt jeder den Holzfäller-, nein pardon, lässiger: der Punk- oder Grunge-Trend. Rot-schwarze Karos, wohin das arme, geplagte Auge nur blickt…
… Doch ich habe aus der Streifennummer gelernt. Diesen Herbst habe ich die Entscheidung getroffen, mich nicht Hals über Kopf in schwarz-rote Karos zu stürzen. Grunge geht auch anders. Und man kann den Trend auch durchaus mitmachen, bloß sollte man sich selbst nicht aus den Augen verlieren…Bikerjacke: Review // Bluse: Vintage aus SF // Jeans: BDGOhrringe: ASOS // Beutel Monki // Kette: Vintagegeliebte uralte Boots: Buffalo

Wie steht Ihr zu besonders auffälligen Trends? Alles mitmachen oder mit gewisser Vorsicht genießen?

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