![My Tho - Der Obere Mekong](http://m3.paperblog.com/i/82/828836/my-tho-der-obere-mekong-L-rzvgc5.jpeg)
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Aufgrund erheblicher Differenzen mit meinem Fahrer waren wir sehr spät. Ich bin nämlich nicht zum Vergnügen nach My Tho, sondern Arbeit. Ich habe vor Jahren ja bereits als "Tour-Guide" gearbeitet. Das macht mir sogar sehr viel Spaß. Als Archäologe ist das auch nicht so abwegig; viele meiner Kommilitonen arbeiten im Tourismusbereich. Archäologie ist ja generell sehr beliebt. Nun ja, ich hatte eine Anfrage von zwei Gästen, ob ich ihnen das Mekongdelta zeigen könne. Und obwohl ich ja in der Schule in Bac Lieu arbeite, habe ich dann zugestimmt. Einfach, um einmal wieder etwas anderes machen zu können. Denn ich bin ja kein ausgebildeter Lehrer. Und täglich Kinder zu bespaßen macht zwar Spaß, ist aber auch ziemlich anstrengend. Zumal es ja erhebliche Probleme mit dieser Schule gibt. Aber dazu ein anderes Mal!
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Wir kamen natürlich zu spät in Ho Chi Minh City an, um die Gäste abzuholen. Aber die waren wirklich cool. In Vietnam bleibt einem auch nichts anderes übrig. Dann ging es weiter nach My Tho. Statt der geplanten
drei Uhr nachmittags wurde es nun sieben Uhr abends. Aber My Tho ist auch abends schön. Die Gäste - ein Vater mit seiner Tochter - luden uns dann zum Abendessen ein. Tinh und ich bestellten typische Mekonggerichte. Es gab cha gio, gebackene Frühlingsrollen mit Shrimps gefüllt; ca dieu nuong, gegrillter Fisch (ca dieu); gebratener Reis mit Ei (com chien trung) und abschließend Eintopf (lau Thai). Das war schon echt viel. Die Gäste waren aber sehr zufrieden, zumal sie bislang nur wenig mit traditioneller vietnamesischer Küche vertraut waren. Nach dem Essen ging es über den Nachtmarkt.
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Dann ging es noch nach "Con Quy", der Schildkröteninsel. Hier wachsen viele Kokosnüsse und deswegen drehte sich hier auch alles darum. Nach der Tour ging es dann nach Can Tho. Allerdings nicht wie sonst über die QL1, sondern über Land. Also durch die Provinzen Ben Tre und Vinh Long. Ich finde dies schöner, denn an der QL1 reiht sich eigentlich nur Haus an Haus, Restaurant an Restaurant. Auf dem Land sieht man eben viele andere Dinge. Man kann anhalten, wann und wo immer man möchte. Wir kamen dann um fünf nachmittags in Can Tho an...
Fähre nach Vinh Long
PS: Bitte keine Kommentare á la "Sie haben ja die Vinh Trung-Pagode nicht gezeigt". Meine Tour zielte auch nicht ab, alle tollen Denkmäler und Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Meine Gäste haben eine Facette von Vietnam kennengelernt, die die meisten nicht einmal im Ansatz entdecken. Und vor allem hatten sie viel Kontakt zu Einheimischen, etwas, das viele andere Touristen nie haben.