[MWiB] #6

Von Lenabosblog @LenaBorg

13. bis 19. Oktober 2013


Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher


Dieses Buch stand nun schon eine halbe Ewigkeit in meinem Regal und wurde sowohl in Bloggerkreisen als auch von meiner Mutter gelobt. Jay Asher hatte dank ‘Wir beide, irgendwann’ bei mir sowieso schon ein Stein im Brett und so freute ich mich auf eine hochemotionale und dramatische Geschichte.
Der Aufbau der Handlung hat es wirklich in sich und hat dazu beigetragen, warum ich das Buch regelrecht verschlungen habe. Es mag merkwürdig und unvorstellbar klingen, aber es ist wirklich spannend und faszinierend zu lesen, wie sich ein Jugendlicher eine Kasette eines verstorbenen Mädchens anhört. Dieser Stil hätte leicht langweilig werden können, doch der Hintergrund der Kasette hat genau das Gegenteil bewirkt.
Aufgrund der Thematik hätte ich dann allerdings doch erwartet, dass mich das Buch mehr berühren würde. Ohne Frage geht Jay Asher das Thema Selbstmord sehr sensibel an und versteht sich darauf, dem Leser/der Leserin zu verdeutlichen, wieso Hannah ihrem Leben ein Ende bereitet hat. Doch hat der Protagonist Clay, der sich eben jene Kasette anhört, die Gefühlsachterbahn dann doch immer wieder gebremst. Er schweift viel zu oft mit seinen Gedanken ab, nimmt der Handlung die Dramatik. Schade!

Fazit: ‘Tote Mädchen lügen nicht’ ist ein besonderes Buch rundum ein sehr sensibles Thema. Doch hätte Jay Asher an der Figur des Clays noch intensiver arbeiten müssen, um mich restlos begeistern zu können.

Tote Mädchen lügen nicht kaufen