MWC: Wenn’s nach den Netzbetreibern geht, sind Google und Apple böse

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Offenbar sind die Netzbetreiber empört darüber, dass Google und Apple über mehrere Monopole verfügen und ihnen dadurch die Gewinne weg schnappen. Darüber waren sich die drei großen Netzbetreiber Vodafone, Telefonica (O2) und Telecom Italia allesamt einig und forderten somit von der EU Zusammenschlüsse von großen Netzbetreibern zulzulassen. Nur so könne man etwas gegen die Bösewichte machen.

Einen einheitlichem Markt mit gemeinsamen Regeln in ganz Europa, dauerhaft feste Vergabe von Frequenzen, ähnlich wie in den USA oder China und niedrige Steuern. Das ist, was die Netzbetreiber fordern… Für mich klingt das einfach nur nach Gewinnoptimierung, aber lest selbst.

225 Milliarden Euro sollen in den letzen Jahren von Telefonica (O2) in den Kauf von Geräten investiert worden und somit mehr als für den Netzausbau. Wenn es nach dem Boss des Vereins, Cesar Alierta, geht, dann ist das nicht tragbar und eine Chancengleichheit in Europa sei somit einfach nicht möglich. Mehr Kontrolle über die Inhalte wünscht man sich (wie schon gesagt, Gewinnoptimierung) und hat aus diesem Grund vor verstärkt mit alternativen OS-Anbietern wie Ubuntu oder Mozilla zusammenzuarbeiten. Anders ist sei es nicht möglich, Apple und Google etwas entgegenzusetzen…

Cesar Alierta @ MWC

Wenn es nach Vodafone Boss Vittorio Colao geht, dann ist die Situation mit dem Pferdefleischskandal zu vergleichen. Beide Fälle seien auf eine fehlende Kontrollinstanz zurückzuführen. Somit ist das Ganze nicht einfach nur eine wirtschaftliche Entscheidung, nein, es wird als eine politische Diskussion bezeichnet. Man möchte offene Ökosysteme unterstützen, wie beispielsweise Firefox OS um dem Nutzer neue Möglichkeiten zu bieten und eine neue Balance im Markt des Mobilfunk herzustellen. Im Moment gäbe es im Internet eine zu kleine Anzahl an dominierenden Anbietern, das möchte man ändern.

Franco Bernabe stimmte seinen Kollegen in allen Punkten zu. Es gäbe seiner Meinung nach einen zu großen Wettbewerb für die Anbieter, weshalb die Regulierungsbehörden den Netzbetreibern größtenteils selbst die Entscheidungen überlassen sollten. Des weiteren appellierte er an die Regierung keine hohen Steuern und hohe Preise für Frequenzbänder zu erlassen, um keine extra-Lasten aufgebunden zu bekommen. Man sollte den Netzbetreibern ganz im Gegenteil für ihre Investition in Netze Hilfe bieten, wenn es nach Franco Bernabe geht…

Puh…. Ziemlich viele Forderungen auf einen Schlag! Vor allem, wenn man beachtet, was man hier in Deutschland für deren Dienstleistungen zahlt. Im Ernst, ich kenne kein Land mit teureren Mobilfunkpreisen. Wagt man einen Blick auf Nachbarländer wirf findet man teilweise Preise welche das gleiche bieten und dennoch um zwei Drittel billiger sind als unsere Preise hier – wohlgemerkt von anderen Anbietern als die aus diesem Artikel hier. Sorry, aber ich frage mich was diese Menschen denken. Man fordert im Grunde genommen alle Freiheiten der Welt um zu “überleben”. Oh man… Ich versteh die Welt nicht mehr.

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MWC: Wenn’s nach den Netzbetreibern geht, sind Google und Apple böse

Philipp Gombert

Gründer der Seite Apled.de! Leidenschaftlicher Apple User, macht aber auch gerne einmal Abstecher in andere Technikgebiete.


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