So habe ich es übrigens meiner 11-jährigen Schwester erklärt und diese hat es verstanden - hurra.
Nun folgt also mein Erklärversuch:
Es gibt wie mir später gezeigt wurde, nicht nur die hier vorgestellten Stäbchen, sondern auch feste Maschen, halbe Stäbchen usw. für die ersten Mützen reichte das was ihr nachfolgend findet aber erst einmal.
Ihr braucht Garn und eine passende Häkelnadel.
Wir beginnen mit einer Schlaufe:
Jetzt kommen die ersten vier Luftmaschen:
Diesen Vorgang wiederholen wir viermal, einmal zeigen wir es noch:
Nach vier Wiederholungen sollte es in etwa so aussehen:
Jetzt werden die vier Luftmaschen zu einem Ring geschlossen:
nehmen den Faden mit der Häkelnadel wieder auf und ziehen diesen durch Beide auf der Nadel befindliche Schlaufen durch.
Jetzt fangen wir bald mit den ersten Stäbchen an:
Erst einmal kommt noch eine Luftmasche, ihr wisst ja: Faden aufnehmen, durch die vorhandene Schlaufe ziehen, so dass man eine neue Schlaufe erhält.
Stäbchen häkeln:
Wir "wickeln" den Faden wie auf dem Bild einmal um die Nadel,
Jetzt bearbeiten wir den Ring weiter indem wir diesen Vorgang wiederholen (nur versuchen wir halt nach Möglichkeit zwei - dreimal in eine Masche zu stechen, bevor man zur nächsten geht - Ziel ist es etwa 11 Stäbchen zu haben, wenn wir einmal im Kreis rum sind). Am Anfang ist es wie schon erwähnt nicht einfach sich da zurechtzufinden, aber lasst euch nicht entmutigen, zur Aufheiterung zeige ich euch weiter unten noch einmal wie mein erster Versuch aussah.
Die ersten (meiner Meinung nach komplizierten Schritte) des Stäbchens noch einmal:
Wenn ihr aus dem ersten Vier-Maschen-Ring einen Elf-Stäbchen-Ring gemacht habt, bearbeitet ihr diesen weiter, indem ihr jede Masche verdoppelt, sprich jeweils zwei Stäbchen in eine Masche häkelt bevor ihr zur Nächsten weitergeht. Dann sieht euer Häkelstück in etwa so aus:
Eigentlich werden Maschen hinzugenommen, bis man einen etwa Handgrossen Topfuntersetzer hat, dann werden alle Maschen nur einmal gehäkelt, wenn der "Kopfschlauch" lang genug ist, könnt ihr Maschen überspringen und so das ganze etwas verengen.
Prinzipiell gilt beim Mützen häkeln folgendes Prinzip:
Wenn ich Maschen dazunehme (anstelle eines, zwei Stäbchen in eine Masche häkeln) kriege ich einen Teller mit immer größerem Durchmesser
Wenn ich viele Maschen dazunehme (anstelle eines Stäbchens drei oder vier in jede Masche häkeln) fängt der Teller irgendwann an sich zu wellen)
Wenn ich Anzahl der Maschen beibehalte(je Masche ein Stäbchen) kriegt der Teller einen Rand
Wenn ich die Anzahl der Maschen verringere( zB. nur in jede zweite Masche ein Stäbchen häkeln) wird das Stück, der Teller(-rand) zusammengezogen.
Für den Anfang um zu sehen, ob einem das Häkeln Spass macht, reicht es aus sich Billig-Nadeln und Garn zu kaufen und dass am betsen schön dick ( ab 8ter Nadel und Garn), da ihr dann schneller ein Erfolgserlebnis habt. Später ist es wohl definitiv sinnvoll etwas mehr auf Qualität zu setzen, in nahezu jeder Stadt gibt es Handarbeitsläden, die haben was ihr braucht.
Im Internet findet ihr tolle Häkelanleitungen, für die ich allerding zu ungeduldig bin. Ich mache das Ganze lieber nach Gefühl - es wird vielleicht nicht perfekt, aber ganz ok und ich muss keine Maschen, Stäbchen oder Reihen zählen. Probiert aus, wie es euch am meisten Spass macht. Ihr werdet sehen, so eine Mütze ist schneller gehäkelt als man denkt.
Und jetzt noch einmal zur Belustigung, mein erster Mützenversuch: