"Mutige Mütter" Mittwoch Teil 8

Von Sarah Graf @mamaslifestyle


" Es fühlt sich jedes Mal unglaublich an, wenn bei meinem Gegenüber aus der empfundenen Sackgasse plötzlich ein Weg wird."


Elke ist 31 und lebt mit ihrem Mann und ihrem Mann, ihrem 3jährigen Sohn und ihrer Tochter (16 Monate) in Darmstadt. Vor den Geburten ihrer beiden Kinder betreute sie als Diplom-Kauffrau internationale Projekte bei einer großen deutschen Bank. Nach der "Babypause" kehrte sie ihrem alten Job den Rücken und startete als "Personal Trainer für die Seele" neu durch. Heute berichtet Elke davon, wie sie auf diese spannende Idee kam, sie umsetzte und darüber, wie sie heute arbeitet und Frauen auf bemerkenswerte Weise hilft, ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen.

In der Bank hatte ich einen sehr verantwortungsvollen Job als Projektmanagerin. Es war ein klassischer Bürojob verbunden mit regelmäßigen internationalen Dienstreisen, in meinem Fall nach China, da dort die Investitionsobjekte waren, die wir finanziert haben. Ich hatte tolle Kollegen, ein super Arbeitsumfeld und Kontakt mit extrem spannenden anderen Kulturen - genau das, was ich mir zu dem Zeitpunkt gewünscht und erträumt hatte. Ich bin davon ausgegangen, diesen Job mein gesamtes Berufsleben nicht zu verlassen, da er - so dachte ich damals - keine Wünsche offen ließ.

Die Geburt unseres ersten Kindes hat für mich viel verändert. Mir ging es da wie so vielen anderen Frauen in dieser Situation. Durch die Geburt und die Elternzeit wird man sehr auf sich selbst zurück geworfen. Man ist einerseits mit der Verantwortung für das neue Menschlein in einer absolut unbekannten Situation, in der man viel über sich selbst lernt. Und andererseits hat man den Abstand von seinem alten Job, ja selbst das soziale Umfeld reduziert sich in den ersten Monaten stark, so dass man Gelegenheit hat vieles zu reflektieren und zu sortieren.
Mir ist in dieser intensiven Zeit meine Coaching-Ausbildung „vor die Füße gefallen" und ich habe mich nach langem hin und her entschieden, auf mein Herz zu hören und sie zu machen. Ohne die Geburt wäre ich nie so offen gewesen, diese tolle Chance überhaupt wahrzunehmen.

Ehrlich gesagt war das wohl der Klick auf die Homepage zu meiner Coaching-Ausbildung (
http://marthabeck.com/become-a-coach/). Ab da war ich Feuer und Flamme.


Der Prozess begann einige Monate nach der Geburt meines ersten Kindes in 2011. Ab da stand die Idee, die Coaching Ausbildung zu absolvieren, im Raum. Die Entscheidung dafür war keine leichte. Wichtig war mir vor allem, dass mein Mann dahinter steht. Da er noch in den letzten Zügen seines Studiums ist, war es auch eine Entscheidung, die finanziell durchdacht sein musste. Die neunmonatige berufsbegleitende Ausbildung war nicht nur eine hervorragende Qualifikation, sondern auch eine intensive Selbsterfahrung. Dabei wurde mir mehr und mehr klar, dass ich genau genommen schon mein ganzes Leben als Coach arbeite und dass mir diese Tätigkeit viel Freude bereitet und Kraft gibt.
Die Selbständigkeit war dann nur der nächste logische Schritt. Gegründet habe ich dann knapp zwei Jahre nach dem ersten Gedanken über den beruflichen Neustart. Das war im Frühjahr 2013 kurz vor dem Mutterschutz zur Geburt meines 2. Kindes. Wiederum 1,5 Jahre später habe ich nun beide Kinder in der KiTa und kann als freiberuflicher Coach und Trainerin so richtig durchstarten.

Welche Hindernisse musstest du überwinden, um deine beruflichen Ziele zu erreichen?

Ich habe es mir irgendwie einfacher vorgestellt, zwei Babys gleichzeitig zu haben. Kurz vor der Geburt meiner Tochter (inzwischen 16 Monate alt) habe ich meine Coaching Praxis eröffnet. Meine Tochter und mein Unternehmen haben gleichzeitig ihre ersten Schritte gemacht und es war eine sehr (arbeits-)intensive Zeit. Phasen, in denen ich an der Entscheidung für die Selbständigkeit zweifle, gab und gibt es immer wieder. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich geboren bin für das Risiko, die planerische Ungewissheit, das Einzelkämpfertum. Gegen letzteres gibt es zum Glück Abhilfe über diverse Unternehmernetzwerke, in denen ich mich bewege. Die Ungewissheit nehme ich mal mehr, mal weniger gern in Kauf für die Freiheit und Flexibilität, die ich mit meinem Modell gewinne.

Die Selbständigkeit konfrontiert einen mit allen seinen Ängsten und Zweifeln. Man muss ihnen ins Gesicht gucken und immer wieder über sich selbst hinaus wachsen. Immer wieder Fehler machen und daraus lernen. Fehler sind Teil des Entwicklungsprozesses und nicht etwas, was es um jeden Preis zu vermeiden gilt. Das ist manchmal ganz schön anstrengend und kostet Geld und Nerven. Trotz allem ist es vermutlich eine der besten Entscheidungen meines Lebens. ;-)
Das ist das schöne, wenn man sich auf seinen Herzensweg begibt. Es tauchen aus dem Nichts immer wieder Unterstützer und Weggefährten auf, ohne die ich heute sicher noch nicht da wäre, wo ich jetzt bin.

Wie sieht dein Alltag momentan aus? Wie viel Zeit widmest du dem Coaching und den anderen Bereichen deines Lebens?

Unter der Woche starten wir als Familie morgens gemeinsam mit einem Frühstück in Ruhe in den Tag. Mein Mann und ich machen dann uns und die Kinder gemeinsam fertig und ich bringe die beiden in den Kindergarten. Zwischen 9 und 15 Uhr habe ich Zeit für meine Selbständigkeit und meist zwei Mal die Woche eine Runde Sport. Nachmittags bin ich für die Kinder da. Abends entscheide ich je nach Energielevel und Notwendigkeit, ob ich nochmal was arbeite oder ob ich die Zeit für mich selbst oder für uns als Paar nutze. Am Wochenende halte ich einmal im Monat ein Seminar, die anderen Wochenenden sind für Unternehmungen, Familie und Freunde reserviert.

Bei meinen Kundinnen gehen die Themen vom beruflichen Wiedereinstieg nach der Babypause, dem Streben nach einer Führungsposition oder dem Start einer Selbständigkeit bis zu persönlichen Themen wie dem Wunsch nach mehr Sex oder einfach mehr Freude und Leichtigkeit im Leben. Coaching ist etwas für Dich, wenn Du bereit bist, Dich zu verändern und wenn Du dafür jemanden neben Dir wissen möchtest, der Dich aus ganzem Herzen unterstützt. Du musst bereit sein, auf Dich selbst und Deine eigenen Stärken zu schauen und darauf zu vertrauen, dass Du selbst am Besten weißt, was der richtige Weg für Dich ist.

Ein Life Coach ist so etwas wie ein Personal Trainer für die Seele. Während ein Psychotherapeut mit Kranken arbeitet, ist Coaching etwas für gesunde Menschen, die ihr Leben mit professioneller Unterstützung an der Seite nach ihren Bedürfnissen verändern möchten. Als Coach stelle ich tiefgehende Fragen, die den Kunden schnell an den Kern seines Problems bringen. Ich schaffe dafür einen neutralen sicheren Raum, in dem der Kunde sich mit seinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen auseinander setzen kann. Gemeinsam entwickelt man dann Strategien für notwendige Veränderungen, um diese Wünsche zu realisieren.
Es gibt dabei keine feste Stundenzahl und wieviel es benötigt ist je nach Person und Thema sehr unterschiedlich. Für mich hat es sich bewährt mit einem 6-er Paket zu starten. Dabei ist jede einzelne Coaching-Sitzung zwischen 60 und 90 Minuten lang. Meist beginnt man im Wochenrhytmus, um dann schnell größere Abstände zu erreichen und das Paket ungefähr innerhalb eines Vierteljahres zu absolvieren. 6 Coaching-Sitzungen kosten bei mir 449 Euro. Manche Kunden wünschen sich auch eine Begleitung über einen längeren Zeitraum. Mein Bestreben ist es aber eigentlich, die Techniken, mit denen ich arbeite, zu vermitteln und mich dann schnell "überflüssig" zu machen.

Wer sich von mir und meiner Arbeit angesprochen und eine tiefe Sehnsucht fühlt, dem sage ich schlicht: Probier's aus - das Risiko übernehme ich. Ich biete meinen Kundinnen eine 100%-Geld-zurück-Garantie an. Wer nach der 1. Coaching-Sitzung mit mir nicht zufrieden ist, erhält sein Geld zurück. Brandaktuell gibt es noch eine zweite Möglichkeit. Ab dem 06. November gibt es einmal im Monat die Möglichkeit kostenlos von mir gecoacht zu werden und gleichzeitig eine wunderbare Gemeinschaft gleich gesinnter Frauen live zu erfahren.
"Coaching on the Rocks" ist eine 60-minütige Telefonkonferenz zu der man sich nach vorheriger Anmeldung von überall aus per Telefon einwählen kann. Alle Infos findet Ihr hier: http://www.elkepeetz.de/coaching-on-the-rocks

Es ist der Moment, wenn mein Gegenüber still wird. Wenn ich spüre, jetzt hat eine Frage oder ein Gedanke, den ich geäußert habe, gerade ins Schwarze getroffen. Das ist der Moment, in dem ich ganz nah dran bin an meiner Kundin und diese Verbundenheit, die dabei entsteht, liebe ich besonders. Es fühlt sich jedes Mal unglaublich an, wenn bei meinem Gegenüber aus der empfundenen Sackgasse dann plötzlich ein Weg wird.


Absolut. Ich habe dieses Geschäftsmodell ganz bewusst so erschaffen, dass es meinen und den Bedürfnissen meiner Familie entspricht.

Welchen Ratschlag würdest du gerne Müttern mit auf den Weg geben , die unzufrieden mit ihrem Leben sind und etwas verändern möchten?

Das Leben ist zu kurz, um unglücklich zu sein. Es ist schwer, aus gewohnten Mustern auszubrechen und meist schafft man es nicht ohne Unterstützung. Sei es ein wertschätzendes privates Umfeld, ein berufliches Netzwerk motivierender Gleichgesinnter oder eben durch einen professionellen Wegbegleiter. Es lohnt sich in jedem Fall, den Mut zu haben, seinen eigenen Weg zu finden und zu gehen!


Ich danke Elke von Herzen für dieses interessante Interview und diesen inspirierenden Einblick in ihr Leben und ihre Arbeit!
Wenn ihr mehr über diese spannende Frau und ihr Coaching erfahren wollt, werft doch einen Blick auf ihre Homepage:

Elke Peetz - Be the Best You!
Coaching und Seminare
http://www.elkepeetz.de/
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