Was für einige Arbeitsämter und Jobcenter in deutschen Städten als Normalität wünschenswert wäre, scheint so selten zu sein, dass das dem Handelsblatt1 einen eigenen Artikel wert ist.
Nämlich die Tatsache, dass die Arbeitsagentur Waiblingen (bei Stuttgart) eine (kopftuchtragende) Frau eingestellt hat, die türkisch spricht und flucht.
Zwar haben nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit sämtliche Arbeitsagenturen und Jobcenter im Land spezielle Migrationsbeauftragte. Das Modell in Waiblingen ist … aber in Baden-Württemberg einmalig. Doghan geht als Berufsberaterin in Moscheen, zu Elternabenden oder besucht Frauencafés, um mit den Menschen Kontakt aufzunehmen.
Allerdings ist das meiner Meinung nach auch ein Beispiel “positiver Diskriminierung” – denn ich kann mich nicht erinnern, je eine Mitarbeiterin des Jobcenters in Berliner Kneipen gesehen zu haben, die über Berufe aufklärt und informiert.
Nic
- http://goo.gl/8R8rI ↩