Musikkurse für Kinder in und rund um Leverkusen

Von Anfang an hören meine Kinder sehr gerne zu, wenn ich ihnen etwas vorsinge. Es war und ist ihnen sogar egal, wenn ich manche Töne nicht treffe oder den Text vergessen habe und deshalb einfach was anderes einsetze, damit das Lied nicht aufhört. Inzwischen machen sie auch selbst Musik und sind mit Musikinstrumenten bestens ausgestattet. Hier eine kleine Auswahl:

Musikkurse für Kinder in und rund um Leverkusen

© Mamis Blog

Wir haben eine ganze Reihe an Liederbüchern, Kinder-Cds, Instrumenten und können auch so manches Kinderlied auswendig. Das bleibt gar nicht aus, wenn es immer wieder gewünscht wird, das gleiche Lied zu singen. Ich kann es manchmal nicht mehr hören, aber die Große will es trotzdem immer wieder hören. Ein Jahr lang wollte sie jeden Abend zum Einschlafen „Sankt Martin" hören. Jetzt wurde es abgelöst durch „Stups, der kleine Osterhase". Ich bin gespannt, wie lange das jetzt anhält und wie sich die Interessen vereinbaren lassen, wenn die Kleine eigene Liedwünsche äußert.

Seit die Große 1,5 Jahre alt ist, haben wir durchgehend verschiedene Musik-Kurse besucht, die teilweise einfach nur gemeinsames Singen beinhalten, teilweise aber auch schon in Richtung Musikalische Früherziehung gehen. Aufmerksam geworden bin ich auf das Musikgarten-Konzept durch den Newsletter von Rossmann, der regelmäßig altersentsprechende Infos für die Kinder enthält, was man mit ihnen spielen oder unternehmen kann. Da ich die Beschreibung ziemlich gut fand, habe ich gesucht, wo in Leverkusen solche Kurse angeboten werden und bin auf die Internetseite von Heide Wendt aufmerksam geworden. Zu dem Zeitpunkt hat sie die Kurse noch in Leverkusen-Opladen angeboten. Zwischenzeitlich wurden ihre Kurse in das Programm der Orchesterschule Burscheid aufgenommen. Dort werden freitags vormittags und mittwochs nachmittags Musikgarten-Kurse für die verschiedenen Altersgruppen angeboten. Mit der Großen haben wir alle 4 Themengebiete der Phase 1 (1,5 - 3 Jahre) mitgemacht und hatten viel Freude daran. Neben Singen steht gerade für diese Altersgruppe auch die Bewegung zur Musik im Vordergrund, aber auch ruhige Lieder zum Kuscheln und Einschlafen sind enthalten. Es gibt Begleithefte mit Cd, sodass diese auch zu Hause nachgesungen oder angehört werden können. Beinhaltet sind auch Sprechverse und Echospiele zu Dur und Moll sowie Rhythmus-Klatschen. Was mir besonders gut daran gefällt, ist, dass alle Kurse bis einschließlich 5 Jahren mit einer Begleitperson (Eltern- oder Großeltern-Teil) stattfinden, sodass man selbst als Begleitperson noch etwas lernt.

Musikkurse für Kinder in und rund um Leverkusen

© Mamis Blog

Durch Zufall in einem Gespräch mit einer anderen Mama habe ich vom Leverkusener Kinder- und Jugendchor erfahren, bei dem die Angebote auch bereits für die ganz Kleinen ab ca. 1,5 Jahren beginnen. Eigentlich wollten wir hier nur einmal schnuppern, um dann trotzdem den Musikgarten weiter fortzusetzen, aber dann gefiel es uns so gut, dass wir erstmal beides parallel mitgemacht haben. Zu dem Zeitpunkt war die Große 2,5 Jahre alt. Nachdem wir ein paar Termine mitgemacht haben, hat die Große mich auf einmal gefragt, was die Kinder da machen, die nach uns kommen. Ich habe gesagt, dass die auch singen - allerdings ohne Eltern. Ich bekam als Antwort: „Ich will auch da singen. Du bleibst draußen". Da war ich doch sehr geschockt überrascht, dass sie dann auch tatsächlich die gesamten 40 Minuten ohne mich in dem Raum blieb und mitgesungen hat. Die Leiterin Nicole Jers sagte mir, dass die Große sehr gut mitgemacht hat und auch talentiert ist. Was sollte ich da machen, wenn sie mich schon so deutlich darauf hinweist? Gefragt, ob ich bereit bin, loszulassen, hat mich keiner - da musste ich dann wohl durch. Ich war und bin stolz auf mein großes Mädchen, wenn es doch ziemlich plötzlich kam. Es zeigt mir jedenfalls, dass sie die Sicherheit und das (Selbst-)Vertrauen hat, dass sie mich dafür nicht braucht, ich aber vor der Tür bin, falls sie doch zu mir kommen möchte. Und es zeigt mir auch, dass sie Freude daran hat. Was gibt es Schöneres, als wenn sie so deutlich zeigt, was sie möchte. Die Probenzeiten finden montags statt und beginnen mit der Flohkiste für die 1,5 - 3-jährigen Kindern mit Eltern (oder Großeltern). Im Anschluss singen dann die Chorspatzen (eigentlich erst ab 4 Jahren), bei denen die Große seit letzter Woche offiziell Mitglied ist. Wir dürfen trotzdem weiterhin zur Flohkiste kommen, da ich den Eindruck habe, dass die Große diese Zeit braucht, um aufzutauen, anzukommen,. um anschließend mit den Chorspatzen ohne mich zu singen. Die Kleine wächst auf diese Weise dann in die Flohkiste rein und wird dann sicher auch bald selbst aktiv mitmachen, mitklatschen und sich mit zur Musik bewegen. Die Große wird natürlich dauerhaft mit dabei sein als Begleitkind, da ich ja immer beide Kinder bei mir habe. Während die Chorspatzen singen, warten die Eltern (und Geschwisterkinder) in einem Vorraum bei dem „Elternstammtisch", wie es benannt ist. Es gibt Getränke und man kann sich mit den anderen Eltern unterhalten. Das finde ich auch ganz schön, sich dort mal auszutauschen, was sonst oft schwierig ist, wenn ich beide Kinder bei mir habe. Das soll jetzt nicht den Eindruck erwecken, dass ich froh bin, mal nur ein Kind bei mir zu haben. Ich bin schon etwas wehmütig, dass die Große so von heute auf morgen sich abgelöst hat, um ihr eigenes Ding zu machen und ohne mich da mitzumachen. Aber wenn es schon so ist, mach ich das Beste daraus, gebe der Kleinen Exklusiv-Zeit, in der sie mich tatsächlich mal für sich hat (falls sie nicht gerade schläft nach der Flohkiste) und unterhalte mich nebenbei mit anderen Eltern, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Ein weiteres Musikangebot haben wir kennengelernt durch eine Spielgruppe, bei der wir mal hin und wieder teilgenommen haben. Es handelt sich um ein kostenfreies Angebot der Caritas im Nachbarschaftstreff Wohnpark Steinbüchel. Zunächst haben wir hier sporadisch an einer Spielgruppe teilgenommen, auf die ich aufmerksam wurde, weil ich ein Angebot gesucht habe, das für die Kleine geeignet ist, wo die Große aber auch dabei sein kann. Bisher habe ich nur Angebote gefunden, die Geschwisterkinder ausschließen, weil vorausgesetzt wird, dass diese dann bereits im Kindergarten sind. Das finde ich von den Anbietern grundsätzlich nicht gut, weil es ja durchaus Eltern gibt, die einen geringen Abstand zwischen den Geschwisterkindern haben und deshalb das größere Kind auch noch nicht in einer Tageseinrichtung ist. So werden viele Eltern mit dem zweiten Kind erst gar keine Spielgruppen oder andere Angebote nutzen, wenn die Geschwisterkinder nicht willkommen sind. Hier wurde mir gesagt, dass wir es ausprobieren können, wie es klappt mit beiden Kindern und wie die Große sich gegenüber den anderen Kindern verhält. Da sie sehr liebevoll mit der Kleinen umgeht, hatte ich keine Bedenken. Hier konnte ich auch ganz gut die Ablösung beobachten. Bei den ersten Terminen war sie immer mit im gleichen Raum und lernte die Gruppenleiterinnen, die Räumlichkeiten und die anderen Kinder mit Eltern kennen. Inzwischen fühlt sie sich dort so wohl, dass sie teilweise für die Dauer der Spielgruppe in einen anderen Raum geht und sich dort mit dem vorhandenen Spielzeug beschäftigt. Das finde ich toll und bin sehr stolz darauf, wie sie sich hier entwickelt hat. Ich bin auch dankbar für die Aufgeschlossenheit der Gruppenleiterinnen, dass sie uns die Chance gegeben haben, es auszuprobieren. Das hat sicherlich dazu beigetragen, dass wir uns da so wohl fühlen, weil die Große eben auch willkommen war und nicht nur geduldet. In dieser Spielgruppe erfuhren wir dann, dass es bald ein weiteres Angebot geben soll mit dem Namen „Liederzirkus", bei dem Musik, Singen und auch teilweise Instrumente im Vordergrund stehen. Wir haben es einfach mal mitgemacht. Es gefällt uns sehr gut und beide Kinder machen mit. Es ist also in diesem Fall nicht so, dass ein Kind die Hauptperson und eins als Begleitkind dabei ist, sondern beide sind gleichwertig und werden altersentsprechend einbezogen. Das gefällt mir sehr gut. Und außerdem ist es kostenlos, was natürlich auch nicht zu verachten ist. Hier ist die gesamte Wochenübersicht des kostenlosen Angebots der Caritas Steinbüchel. Der Liederzirkus wird durchgeführt von Karins Musifanten, wo es auch bald zusätzlich weitere Kursangebote geben wird.

Beim Musikgarten haben wir aktuell eine Pause eingelegt, weil ich es etwas zu viel finde, an 3 bis 4 Tagen pro Woche Musik zu machen. Wir werden sicherlich aber noch einmal darauf zurückkommen und am Angebot der Phase 2 ab 3 Jahren teilnehmen, wenn die Eingewöhnung im Kindergarten vorbei ist und sich der Alltag eingependelt hat nach meiner Rückkehr in den Job. Unsere Woche ist also sehr bunt gemischt: Musik, Eltern-Kind-Turnen und Schwimmen. Und da jetzt bald wieder die Garten-Saison losgeht, freuen wir uns schon, bald auch wieder ganz viel draußen zu sein und auch einfach ein paar Tage frei zu verbringen, wonach uns gerade ist. Wenn ich wieder in Teilzeit arbeite, werden wir sicherlich die Woche noch einmal anders organisieren müssen und vermutlich die festen Termine weiter reduzieren. Bis dahin genießen wir die Zeit miteinander und mit den tollen Angeboten, die wir uns ausgesucht haben.

Die beschriebenen Kurse haben wir alle selbst mitgemacht und ich schreibe aus meiner persönlichen Erfahrung und Überzeugung. Deshalb ist diese Übersicht sicherlich nicht vollständig, was das Angebot in und rund um Leverkusen betrifft. Es ist mir wichtig, das zu empfehlen, was ich selbst kennengelernt habe. Natürlich heißt es nicht, dass Ihr darüber genauso denkt und Eure Kinder daran genauso viel Spaß haben, da hilft dann nur ausprobieren. Ich wünsche Euch viel Spaß dabei und dass Ihr für Euch etwas Passendes findet.

Wie verbringt Ihr die Woche? Habt Ihr bei Euch auch so tolle (Musik-)Angebote? Wie sind diese mit Geschwisterkindern vereinbar? Oder findet Ihr die Teilnahme an Spielgruppen oder Musikgruppen völlig überflüssig? Auf Eure Kommentare mit Erfahrungen und Meinungen freue ich mich.

Eure Renate

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