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Einige der weltführenden Musiker setzen sich zusammen mit der Internationalen Arbeitsorganisation IAO für die Bekämpfung von Kinderarbeit ein. Die Initiative „Musik gegen Kinderarbeit“ ruft Orchester, Chöre und Musiker aus allen Genres auf, weltweit Konzerte als deutliches Zeichen gegen die Ausbeutung von 215 Millionen Kindern zu geben. Die IAO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen zur Förderung sozialer Gerechtigkeit und von Menschen- und Arbeitsrechten.
Zu den Unterstützern der Initiative „Musik gegen Kinderarbeit“ zählen unter anderen die berühmten Dirigenten Claudio Abbado, José-Antonio Abreu, Alessio Allegrini und Daniel Barenboim, das Mozart Orchester, die International Federation of Musicians und die Fundación Musical Simon Bolivar El Sistema. Am 11. Juni erteilten sie bei einem Konzert im Salle Pleyel, dem großen symphonischen Konzertsaal der Stadt Paris, den „Ruf nach dem Taktstock“. Das dabei unterzeichnete Manifest betont die wunderbare Kraft der Musik und die positiven Effekte auf Kinder beim Musizieren: „Musik kann helfen, ihr Leiden zu lindern. Musik – in all ihren Formen – ist eine universelle Sprache. Auch wenn wir in unserer jeweiligen Sprache singen, kann Musik Emotionen zum Ausdruck bringen, die wir nicht in Worte fassen können. Sie verbindet uns alle. Gemeinsam kann die Welt der Musik ihre Stimme und ihre Instrumente gegen Kinderarbeit erheben.“
Den Auftakt der bis Dezember 2014 reichenden Konzertreihe gibt es am 8. Oktober 2013 bei der dritten Weltkonferenz gegen Kinderarbeit in Brasilien. Constance Thomas, Direktorin des IAO Programms zur Beseitigung von Kinderarbeit: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Musiker aus aller Welt.“ Die Internationale Arbeitsorganisation hat auch beschlossen, ein neues Modul über Musikpädagogik in ihr Programm zur Unterstützung der Rechte von Kindern durch Bildung, Kunst und Medien aufzunehmen. In den kommenden Monaten wird zudem ein Dokumentarfilm über die Kraft der Musikpädagogik zur Bekämpfung von Kinderarbeit gedreht.
Recherche und geschrieben: Heidi Grün