In der Musik Szene wird gerade keine andere Künstlerin so gehypt wie Lorde. Neben den ganzen Casting-Show Gewinnern und billigen Kopien, kann Lorde als echtes Original überzeugen. Ihr richtiger Name ist Ella Yelich-O´Conner und sie kommt aus einem Vorort von Auckland. Sie ist mit der Gabe gesegnet die vielleicht banalen Momente eines Teenagerlebens in melodischen Schnappschüssen festzuhalten, ohne das jemand ihr tatsächliches Alter und ihre Erfahrung erahnen kann. Seit ihrer Kindheit wird sie von Musikern wie Neil Young, Fleetwood Mac, The Smiths und Nick Drake begleitet. Das hat sie dabei unterstützt ihr Empfinden für Melodien auszuprägen. Mit dem Alter entdeckte sie weitere Idole wie James Blake, Bon Iver, Burial, Animal Collective und viele mehr für sich, die alle auf ihre eigene Art und Weise Eindruck auf sie machten. Durch die vielfältigen Einflüsse konnte sich Lorde dazu inspirieren lassen, alles was ihr gefällt in einen Topf zu schmeißen und ihr völlig eigenes Ding zu machen. Mit ihren scharfsinnigen Texten und ihren vielsichtigen Gesang kombiniert sie moderne Beats, die schon fast süchtig machen. Ihre erste EP wollte sie ohne aufwendiges Marketing und Werbung veröffentlichen. Mit einer einfachen und lebensnahen Zeichnung auf dem Cover wurde die EP geheimnisumwittert veröffentlicht. Der Erfolg gab ihr Recht, denn die EP wurde bereits 60.000 mal bei SoundClound heruntergeladen. In den neuseeländischen Albumcharts schoss ihr Track Royals zeitgleich an die Chartspitze und setzte sich dort fest. Quasi über Nacht wurde Lorde ein Star. Die Geschichte die dahinter steckt ist dann aber doch etwas langwieriger und kompliziert. Bereits seit drei Jahren arbeitete Lorde mit Universal zusammen, doch erst durch die Kooperation mit dem Songwriter und Produzenten Joel Little kam der Stein so richtig ins Rollen. Er konnte die Songs aus ihrem Kopf in alle anderen bekommen.
Wer den Namen Lorde bisher noch nicht kannte, der sollte ihn sich definitiv merken. Von Lorde können wir noch Großes erwarten und es wird garantiert nicht mehr so schnell still um sie.
Bildquelle: Universal Music