BBC Radio 1 hat eine jährliche Tradition des Orakelspieles jedes Jahr zwischen Dezember und Januar. Seit 2003 werden alljährlich Kritiker, Redakteure, Moderatoren innerhalb einer Umfrage befragt (wobei sich die Zahl der Befragten in 10 Jahren mehr als verdreifachte, von rund 40 Befragten auf 140). Im Januar wird die Liste (= “Long List”) auf eine ”Top 5″ verkleinert. Wir suchen bereits jetzt unsere Lieblinge heraus.
I. ALLGEMEINE INFOS ZU “SOUND OF…”
Die potenziellen Newcomer Künstler und Bands dürfen noch keinen Top 20 Charts Song haben und auch keine sonstige grössere mediale Berühmtheit aufweisen. Wir alle wissen jedoch (und vor allem die Einwohner von Grossbritannien wissen dies) dass BBC einen enormen Einfluss auf die gesamte britische Musikindustrie hat. Deshalb wird auch oft gemunkelt, die Exponierung d u r c h BBC sei Auslöser der darauffolgenden Berühmtheit.
Kurz als Überblick einige Prophezeihungen der letzten Jahre:
Für das Jahre 2012:
- Michael Kiwanuka
- Frank Ocean
- Azealia Banks
- Skrillex
- Niki and the Dove
Weitere Nominierte in der Long List für 2012: A$AP Rocky, Dot Rotten, Dry the River, Flux Pavilion, Friends, Jamie N. Commons, Lianne La Havas, Ren Harvieu, Spector, Stooshe
Für das Jahre 2013:
- Haim
- AlunaGeorge
- Angel Haze
- Laura Mvula
- Chvrches
Weitere Nominierte in der Long List für 2013: A*M*E, Arlissa, King Krule, Kodaline, Little Green Cars, Palma Violets, Peace, Savages, The Weeknd, Tom Odell
II. UNSERE FAVORITEN DER “LONG LIST”
FAVORIT 1: George Ezra
Tom Odell in gut?? George Ezra, 19 Jahre auf dem Buckel tragend, kommt mit einer Stimme daher, die so nach Whisky und Lebenserfahrung klingt, sodas 19 Jahre tatsächlich bloss nur die umgangssprachliche Zahl sind. Seine kürzlich erschienene EP heisst „Budapest“ (= für die es nicht wissen, das ist eine Stadt in Ungarn #Klugscheissermodusoffagain #Sorryforthat #unfunny #diesehashtagsmachensnichtbesser); man kann sich die EP komplett-gesamt auf Soundcloud anhören: Eine heisse “Schoggi”, Kopfhörer auf und gut ist.
FAVORIT 2: Chlöe Howl
Auf Soundcloud über 1 Million Follower, ansonsten ist der Name Chlöe Howl noch nicht so grossartig durch die (obacht, Wortspiel) Musikwelt geheult.
Am 28.11.2013 postete Chlöe Howl dieses Kinderfoto auf ihrer Facebookseite: “My first day ever in the studio HAHA #throwbackthursday”
Die kleine rothaarige Person hat aber sowohl stimmlich als auch optisch nicht wenig herzugeben. Nach den 2 erfolgreichen Singles Ende 2012 / Anfang 2013 herausgegeben, erschien nun kürzlich Chlöe Howl’s erstes Musikvideo zu „Paper Heart“. Ein Pop-Sternchen mit herrlichem britischen Englisch, das unverblümt und ehrlich über das Leben singt. Klappt immer! Mögen wir sehr.
Chlöe Howl – Paper Heart
FAVORIT 3: Say Lou Lou
Die 22-jährigen Zwilinge von Say Lou Lou stammen aus Australien und verbrachten den späteren Verlauf ihrer Jugend in Schweden. Nachdem sie 2012 einen Internet-und-Soundcloud-sei-Dank Popularität Plattenvertrag erhielten (wie auf Clash Music vermerkt ist - durch ihr eigenes Label wohlgemerkt, das den Titel „à deux“ trägt), sind sie 2013 bereits mit der Band Hurts auf Tour. Der Song „Julian“ ist ein ergreifendes Liedlein voller spritziger Süssigkeit mit Nachgeschmack. Ihr Dream Wave / Dream Pop ist hochgradig angenehm und eine kurzweilige Erweiterung des ganzen Dream Pop Gewässers der letzten Zeit. Eine hübsche Insel in dem besagten Gewässer, diese Say Lou Lou.
Ihr kennt die australische Band Tame Impala? Diesjährig feierten sie grosse Tour- und Albumerfolge mit „Lonerism“. Say Lou Lou haben als Landesgenossinnen den Tame Impala Song „Feels Like We Only Go Backwards“ gecovered. Hier, anhören, hier, anhören.
Say Lou Lou – Feels Like We Only Go Backwards (Tame Impala Cover)
FAVORIT 4: Royal Blood
Die zweiköpfige Band - bestehend aus Mike Kerr (vocals, bass) & Ben Thatcher (drums) – mit dem coolen, coolen Namen „Royal Blood“ stammt aus dem südenglischen Brighton und ist heutiger „Artist of the Day“ bei The Guardian. Sie klingen als eine der vielversprechendsten der ganzen Liste und werden hoffentlich noch so laut in der Musikwelt zu hören sein, wie ihr Sound ist. Eine Kreuzung aus den Black Keys, den Whitestripes und neueren Synth-Elementen machen Royal Blood zu einer gar königlich anmutenden Ohrenfreude.
Royal Blood – Out Of The Black
III. DIE VOLLSTÄNDIGE “LONG LIST” MIT DEN KÜNSTLERN IM ÜBERBLICK
- BANKS
- Chance The Rapper
- Chlöe Howl
- Ella Eyre
- FKA twigs
- George Ezra
- Jungle
- Kelela
- Luke Sital-Singh
- MNEK
- Nick Mulvey
- Royal Blood
- Sam Smith
- Sampha
- Say Lou Lou
(Auch noch ok: Jungle, BANKS je nach dem…) – // Quelle Long List: NME.com
IV WAVEBUZZ UND *DAS NICHT VORHANDENE BLATT VOR DEM MUND*
NOCH ZU DEN 15 KÜNSTLERN: Die zweite schreibende Hälfte dieses Blogs hat übrigens zu jeder Band / jedem Act etwas verlauten lassen, dass ich nun (mir frech erlaubend) 1:1 aus dem Schweizerdeutschen wiedergebe.
- BANKS – “0/6 - uninteressante arsch’n'b - für nüt”
- chance the rapper – “stimmlich chli donald duck - aber geile sound”
- ….so. chloe howl ”dingen findi top, de song”
- ella eyre ”au wieder so r’n'b. aber solid, ‘deeper’ fiiri no”
- fka twigs ”staht ja für FASCISM known as twigs - wowoll”
- george ezra. “maa-mit-gitarre-klischee. chli jonathan jeremiah, chli passenger ich finds guet, aber isch halt nüt neus. vo dene gits tuusigi”
- jungle ”sicher s interessantiste bisher. smooth. favorit.”
- kelela. nope. NEXT
- luke sital-singh. “siehe george ezra. mit no meh passenger-ähnlichkeit”
- MNEK. dafuq.
- royal blood. ”jaja. easy. gitarre.”
- sam smith ”das isch doch de vo dem naughty boy lied - macht de susch no öpis”
- sampha. “weiiiiird. interessant, debii aber ned guet.”
- say lou lou – “gueti stimm - sicher au bide bessere”
Hier ist der Link zur gesamten Long List Youtube Playlist von BBC Radio 1: Welches sind deine Favoriten? Wer denkst du wird so richtig berühmt? Wen findest du lieb, hübsch, nett, medial anregend? Teile deine Meinung mit uns.
& KEEP BUZZIN’
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