Musik auf die Ohren mit den SIE2i von Bose (Test)

Erstellt am 17. März 2014 von Eiswuerfelimschuh @eiswuerfelimsch

Die Marke Bose ist mir seit Jahren aus dem Heimkino Bereich, durch Sound-Anlagen für PKWs und große Kopfhörer, die man hin und wieder auf der Straße sehen kann, bekannt. Mittlerweile spielt die Musik für Bose mit den SIE2 Headphones aber auch im Sportbereich. Wie gut ich mit den kleinen Teilen während meines Lauftrainings klargekommen bin, habe ich nun zusammengefasst. 

 

Erst neulich habe ich beim Lauf im Britzer Garten wieder miterleben können, wie viele Läufer mit Kopfhörern unterwegs sind. Mehr und mehr sind die übergroßen Varianten, knallbunt in Farben passend zur Jahreszeit und zum Laufoutfit im Kommen (Fotos findet ihr in meinem Bericht über den Britzer Garten Lauf).

Während ich zwar recht häufig mit Musik laufe, vor allem wenn es mitten durch die Stadt geht, greife ich eigentlich immer zu kleinen, kaum sichtbaren Kopfhörern zurück. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass sie erstens perfekt sitzen und zweitens langlebig sind. Die Klangqualität ist nicht unwichtig, wenngleich bei so leiser Musik über Land oder etwas lauter, um den Lärm der Stadt auszublenden, etwas zu vernachlässigen. Dennoch war ich sehr gespannt, wie die Bose Kopfhörer sich hinsichtlich Passform und Hörqualität machen.

Die Stände der Marke auf den Berliner Sportmessen waren immer gut besucht und die Kunden schienen auch recht begeistert von den nicht sehr günstigen In-Ear Hörern. Es gibt sie in zwei Versionen – mit integrierter Fernbedienung und Mikrofon (SIE2i Sport für 150€) für iPhone, iPad und iPod und ohne (SIE2 Sport für 120€). Mit der Fernbedienung kann man wirklich problemlos Lieder überspringen und Anrufe entgegen nehmen, wenn man das möchte.

Alle Bilder könnt ihr zur Vergrößerung anklicken.

Ein passendes Verlängerungskabel wird außerdem mitgeliefert. So ist es möglich, sein Telefon auch mal in einer Jacken- oder Bauchtasche und einem Rucksack zu transportieren.

Dank der Kooperation mit der Marke Reebok bekommt man beim Kauf der guten Stücke auch ein Täschchen dazu. Darin kann man sein Handy oder mp3 Player sicher und vor allem gut sitzend verstauen. Ich möchte nicht sagen, dass sich deshalb der Kauf schon lohnt. Aber nachdem ich Taschen von Puma, Nike und Belkin hatte, kann ich zumindest für mich sagen, dass der Komfort und die Funktionalität ausgesprochen gut war. Das sehr dünne Netzmaterial trug sich auch bei sehr warmen Temperaturen gut, ohne zu stören. In dem kleinen extra Fach im Innern kann man einen Schlüssel aufbewahren und durch das Sichtfenster kann man das Telefon auch unterwegs einfach benutzen. Der Verschluss lässt sich ganz schnell per Klettverschluss verstellen und an der Seite befindet sich zusätzlich die Möglichkeit das Kopfhörerkabel zu befestigen. Außerdem sieht sie sehr gut verarbeitet aus, was ich von meinen Vorgängermodellen nicht immer sagen konnte und ja, das Design hat mich auch für sich gewonnen.

Es gibt die Kopfhörer in den Farben Grün, Violett, Hellblau und Orange und die Tasche ist passend dazu farblich abgestimmt.

Die weichen Aufsätze der Kopfhörer aus milchigem, hydrophobem Gewebe halten Feuchtigkeit ab, lassen den Schall aber gut durchdringen. So ist man auch nicht vollends von der Umwelt abgeschottet, sondern kann durchaus den Straßenverkehr oder andere Menschen hören. Diese Ohreinsätze passen sich auch ganz wunderbar an das eigene Ohr an und der kleine Bügel, sitzt perfekt an der Ohrmuschel ohne zu drücken, zu stören oder vielleicht herauszurutschen. Ich dachte zunächst, sie wären viel zu weich, als dass sie halten könnten. Aber sie saßen fest, auch wenn ich meine Berganläufe auf dem Plan stehen hatte. Für einen guten Sitz sorgen drei verschiedene Größen der Aufsätze in S, M und L, die im Lieferumfang enthalten sind.

Damit das Kabel nicht vor dem Oberkörper von den Ohren bis zu Tasche am Arm herumschlackert, ist ein Clip mit beigelegt. So kann man das Kabel problemlos an der Laufbekleidung befestigen.

Über die Langlebigkeit kann ich nicht so viel sagen, da ich sie nur für einen Testzeitraum von einigen Wochen zur Verfügung gestellt bekommen habe. Nur so viel: das Kabel, das extra strapazierfähig, schweiß- und wetterfest sein soll, fasst sich im Vergleich zu meinen günstigeren Kopfhörern robuster, viel fester an. Ich kann nur mutmaßen, dass sie etwas länger durchhalten, als meine vorherigen Versionen von Sony, Philips und AKG. Sie sind aber nicht wie meine Yurbuds mit einer Art Stoffkordel ummantelt, sondern auch gummiert.

Neben all der Funktionalität und dem Komfort war für mich normalen Musikkonsumenten der Unterschied im Klang zu anderen Kopfhörern hörbar. Die Musik kam satter und mit mehr Bass rüber, Höhen wurden nicht unangenehm dargestellt, wie es mir ab und an mit meinen anderen Kopfhörern ergeht.

Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, war die Tatsache, dass die beiden enden der Kopfhörer von dem Mikrofon aus, gleich lang waren. Ich verlege das Kabel gern hinter meinem Hals und mag es nicht so gern wackelnd vor mir haben. Das Problem habe ich etwas mit dem Clip gelöst, aber dennoch vermisste ich die Möglichkeit.

Der Tragekomfort sowohl der Kopfhörer wie auch der Tasche haben mir wirklich sehr gefallen. Wenn ich mir nicht vor einiger Zeit die Yurbuds auf der Messe gekauft hätte, würde ich mir die SIE2i Sport auf jeden Fall zulegen.

Vielen lieben Dank an Bose, dass ihr mir das Set zum Testen zur Verfügung gestellt habt!

PS: Ich trage ein Shirt von Only Play, das ursprünglich für meine Yogastunden gedacht war. Es hat sich aber herausgestellt, dass es gut atmungsaktiv ist und sich sehr angenehm über meinem 2XU Kompressions-Tank trägt. Es sieht außerdem so gar nicht nach Laufsport aus, ist etwas länger als alle meine Laufshirts geschnitten und genau deshalb gefällt es mir umso mehr. Auf der ISPO habe ich auch das Team getroffen, das mir eine Vielzahl wirklich hübscher Lauf- und Fitnesssachen gezeigt hat, die ab dem Frühjahr erhältlich sein werden.