Musical My Fair Lady in Wien

Von Rmsarah15

Es liegt Nahe, dass wir in der Vergangenheit leben wollen, indem man das Gedächtnis durch Musik und Kunst intensivieren möchte. Das Komische ist, wenn die Künste sich vermischen und Eins werden. Die Musicals, zum Beispiel, faszinierend uns mit ihren Shows voller Tanz, Schauspiel, Musik, Kostümen und Bühnebild. Es lohnt sich daher My Fair Lady zu sehen, da hier einige konservative Ideale vorgeführt werden, die noch heute viel zu Reden geben.

My Fair Lady ist ein Musical, das die Geschichte von Eliza Doolittle, einem jungen Mädchen erzählt, das auf der Straße Blumen verkauft, und dann in die Villa des Phonetikprofessors Henry Higgins zieht. Dank einer Wette, die er mit einem Freund, dem Oberst Pickering, abschließt beschließt Higgins sich um die Bildung Elizas zu kümmern, in dem er ihr die richtigen Benimm-und Ausdrucksformen beibringt, um sie so zu einer „Dame der Gesellschaft“ zu erziehen. Nach viel Übung gelingt es Eliza sich in eine „wohl erzogene Dame“ der Londoner Gesellschaft zu verwandeln. Nach einem dramatischen Vorfall, in dem Higgings sich zugute schreibt, die „Dirne gerettet“ zu haben, obwohl Eliza weiß, dass dies auch hauptsächlich ihren eigenen Mühe zu verdanken ist, verlieben sich die beiden, und beschließen somit diese „vom Tellerwäscher zum Millionär“ Geschichte.

Auch wenn dieses Musical dich mit seinen Liedern, Kostümen und Bühnenbild faszinieren wird, muss man auch den Konservatismus herausstreichen, der in diesem Werk zutage tritt. Die Probleme zwischen der unteren und gehobenen Schicht, stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte. Die Figur des „Traumprinzen“, die noch heute in den Köpfen vieler Frauen steckt, verwandelt sich hier in die Figur des „bildenden Prinzen“: der Mann, der die Frau aus ihrer eigenen Ignoranz, schlechtem Benehmen und sozialem Umfeld befreit. Eliza ist in diesem Fall Opfer und Geopferte, und macht sich alle Mühe der neuen Rolle, die ihr auferlegt wird, zu genügen. Eliza wird schließlich in die männlichen Ordnung subsumiert, sehr zu unserem Bedauern.

Dieses Musical ist sicherlich nichts für Feministinnen. Aber man darf nicht vergessen, dass manchmal die Kultur und die Kunst alte Formen und soziale Themen aufrechterhält, die heute mittlerweile abgeschafft sind. Für mehr Information über das Musical, sowie Aufführungszeiten und Tickets, besuche die offizielle Website: http://www.volksoper.at/