Meine Freunde haben mir das Spiel Murdered: Soul Suspect ausgeliehen und damit haben sie mal wieder einen guten Treffer bei mir gelandet. :-)
Es war kein all zu langes Spiel, aber es hat mir dennoch gut gefallen.
Zugegeben es waren vielleicht gerade mal 6?, 7?, 8? Stunden, die ich für Murdered: Soul Suspect gebraucht habe, und es gibt auch keine besonders tiefgreifende Story oder Ähnliches, aber für zwischendurch hat mir das Spiel doch Spaß gebracht.
Ihr spielt Ronan, einen Detektiv der Polizei Salems. Allerdings müsst ihr schon recht früh euren eigenen Mord im Spiel ansehen und von dort an geht es für euch nur noch als Geist weiter. Hier und da gewinnt man noch die ein oder andere Fähigkeit als Geist hinzu, aber hauptsächlich ist man damit beschäftigt die einzelnen Hinweise zu finden, die einem dann helfen sollen einen Fall zu lösen. Es gibt kleinere Fälle über die Maps verteilt, wo man schonmal dem ein oder anderen Geist Erlösung beschaffen muss, indem man heraus findet, was wirklich zu seinem Tod geführt hat.
Die Hauptstory geht aber um den eigenen Mord. Ronan kann erst Ruhe und Erlösung finden, wenn er seinen eigenen Fall löst. Aber er ist hier in einen etwas verzwickten Fall geraten, den er erst über ein paar Ecken lösen kann.
Wenn ihr nicht gerade wieder mal damit beschäftigt seid einen der Dämonen zu vernichten, sammelt ihr weiter Hinweise zu eurem Fall, eurer Vergangenheit oder sonstiges. Die einzelnen Hinweise müsst ihr dann teilweise selbst zusammenfügen, damit die Geschichte weitergeht. Oder ihr benutzt diese Hinweise, um zum Beispiel Passanten zu beeinflussen, denn als Geist habt ihr auch die Fähigkeit Besitz von einem Menschen zu ergreifen. Ihr könnt durch seine Augen sehen, das Gespräch belauschen, seine Gedanken lesen und ihn wie gesagt beeinflussen, damit dieser Mensch dann bestimmte Dinge ausführt oder denkt.
Erwartet bei dem Spiel jetzt aber keine große Action, das Vernichten der Dämonen ist zum Beispiel kein großer Kampf, sondern eher mit etwas Geschick verbunden. Man schleicht sich von hinten an sie ran, hält eine Taste gedrückt und bekommt dann angezeigt was man noch drücken muss, damit der Dämon vernichtet wird. Gelingt das nicht, sollte man schleunigst seine Geisterbeine in Bewegung setzen.
Auch dürft ihr keine komplett verzweigte Handlung erwarten oder Entscheidungsfreiheiten. Das Spiel ist geradlinig und lässt euch keine Entscheidungen treffen. Für die Handlung gibt es immer nur die eine Richtung und die eine Lösung.
Ich fand es interessant zu spielen und auch die Gedanken der einzelnen NPCs in der Stadt waren hin und wieder unterhaltsam. Die Geschichten mancher Geister hingegen war dagegen eher bedrückend, denn jeder Geist hat schließlich so seine Geschichte, wie er zu Tode gekommen ist. Aus so einem Spiel könnte man bestimmt auch noch mehr machen, schade, dass es so schnell vorbei war. Auch mehr Geisterfähigkeiten hätten noch mehr Spaß gebracht. :-P