Veröffentlicht am 20. Juli 2014 | von Florian Kraner
0Murdered: Soul Suspect
Murdered: Soul Suspect Florian KranerWertung
Summary: Ungewöhnliches, aber oberflächliches Adventure ohne große spielerischen Herausforderungen
3
Adventure
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Seit einiger Zeit versucht der japanische Entwickler SquareEnix auf dem westlichen Markt Fuß zu fassen. Einen weiterer Versuch, diesen zu erreichen, findet sich nun in Murdered: Soul Suspect wieder, welches als übernatürlicher Krimi die Aufmerksamkeit des zynischen westlichen Spielers auf sich ziehen will. Am Anfang seiner Jagd nach einem Serienkiller passiert Detective O’Connor genau das, was eine Geschichte für gewöhnlich enden lässt: Er selbst wird ermordet. Doch diesmal ist dies der Anfang der Geschichte, denn nun kann er als Geist seine Ermittlungen fortsetzen. Was klingt wie der Plot eines mittelmäßigen Trashfilms aus den 80er Jahren schafft es leider nur selten, die Erwartungen des Spielers zu übertreffen.
Die traurige Wahrheit ist, dass der Titel nur in wenigen Momenten wirklich die versprochenen Höhepunkte erreicht. Großteils ist das Geschehen leider äußerst oberflächlich und eindimensional geschrieben, weshalb der Titel nicht einmal ansatzweise an große Vorbilder wie Ghost Trick oder LA Noire herankommt. Vor allem der stumpfe Protagonist schafft es kaum das Interesse des Spielers zu erwecken. Ermittlungen bestehen aus dem linearen Aufsammeln von Hinweisen und während der Spieler diese anschließend verwendet, um Schlüsse über den Sachverhalt festzustellen, fehlt dabei jedes Element von Spannung oder Herausforderung. Stattdessen hält das Spiel holprige Action-Einlagen bereit oder versucht mit Plattforming-Einlagen vom eintönigen Alltag abzulenken.
Irgendwie schummeln sich dann aber doch einige faszinierende Momente in das Szenario: Von menschlichen Partnern über O’Connors verstorbene Frau hält das Werk für den geduldigen Spieler doch ein paar Überraschungen bereit. Nachdem der Markt nun ohnehin nicht allzu viele Spielansätze zu bieten hat passt Murdered: Soul Suspect perfekt in ein ziemlich eintöniges Sommerloch und sollte den kleinen Hunger bis zum nächsten großen Blockbuster sicher stillen.
Plattform: PS3 (Version getestet), PS4, Xbox One, Xbox 360, PC, Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 16,
Release: 03.06.2014, http://murdered.com
Tags:3 von 5Action-AdventureAdventurePCPS3PS4Square EnixStealthSteamXBox 360Xbox One
Über den Autor
Florian Kraner Aufgabenbereich selbst definiert als: Pixel-Fachmann mit Expertenausweis? Findet ”Das Fürchterliche muß sein Gelächter haben!” zutreffend.