Der Idee folgend, welche die Ausstellung Volumen inspirierte und die Muntadas im Museo de Arte Comtemporáneo von Barcelona entwickelte, wird am 28. September die Installation Between the Frames: The Forum des katalanischen Künstlers Antoni Muntadas eröffnet. Die Installation, welche in über 10 Jahren zwischen 1983 und 1993 entwickelt wurde, ist Teil der Sammlung des MACBA.
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Antoni Muntadas wurde 1942 in Barcelona geboren und gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler der Welt. Seine konzeptuelle Arbeit, die auf einem Eindringen in die Macht der Massenmedien basiert, deren Verhältnis zu Politik und Dominanz. Durch die Aktualität, welche die Kommunikation für den Erhalt des neoliberalen Systems hat, wurde Muntadas zu einer Referenz auf weltweiten Biennalen und Ausstellungen.
Das Werk Between the Frames: The Forum steht in Verbindung mit der Reihe, welche Muntadas 2005 mit On Translation: Stand by kreierte. Dem folgt 2007 On Translation: Miedo/Jauf, das immer noch in Arbeit ist. Dieses Werk behandelt die sozialen Ängste und deren subjektive Konstruktion, welche dem Unbewussten unterliegt und durch die Kommunikationsmedien als Form von sozialer Kontrolle organisiert wird. Nach dieser Arbeit wird die Angst aus der Macht heraus und durch die Meldungen geschaffen. On Translation: Miedo/Jauf ist eine Installation in der Muntadas Fernseher benutzt durch die er Collagen, Bilder, Interviews, Pressemeldungen und Zitate aus Kommunikationsmedien ausstrahlt, die er sowohl in Tarifa wie auch in Tanger aufgenommen hat.
Between the Frames: The Forum ist in verschiedene Räume organisiert, wo Fragen gestellt werden und Meinungen zur Kunst gebildet. Man kann die Spannungen betrachten und bestaunen, welche innerhalb der Arbeit der Künstler von verschiedenen Akteuren der Szene provoziert werden. Diese Akteure sind Sammler, Galerien, Kunstvermittler, Händler, Museen, Kommunikationsmedien, Kritiker und die Künstler selbst. Die Videobilder werden auf Monitoren gezeigt und folgen einem Text, der sich auf die Kunst und Politik in den 80’ern bezieht, jener Epoche von Ronald Reagan, Francois Mitterand, Felipe González und Michail Gorbatschow; Jahre einer bipolaren Welt in welcher der Kalte Krieg in seine letzte Phase gekommen war.
Die Arbeit ist entscheidend für die Konstruktion von Erinnerung, nicht nur innerhalb der Kunstgeschichte, sondern auch der aktuellen Geschichte, da viele der von Muntadas interviewten Personen heute nicht mehr leben und nur ihre Aufzeichnung bleibt. Außerdem der Blick einer Epoche, in welcher die Veränderungen die Globalisierung einleiten, die Herrschaft des wirtschaftlichen Neoliberalismus und die mediale Gesellschaft.
1994 wurde die Arbeit im Wexner Center for Arts der staatlichen Universität von Ohio gezeigt, wo Muntadas eine Plattform entworfen hat welche die Besucher in einem virtuellen Forum empfängt, in welchem die Meinungen der interviewten Personen auftauchen.
Für mehr Information http://www.macba.cat/controller.php?p_action=show_page&pagina_id=52&inst_id=30278&lang=ESP&PHPSESSID=in8hhgouu8e72vbst7qru0at26