[München] 4 Brauhäuser zum Schlemmen

Von Genusskochen @d_ori_s
Die Zeit vergeht wie im Fluge und es ist inzwischen schon wieder fast ein Monat her, das ich ein paar Tage in Münchenwar. Bisher bin ich noch nicht dazu gekommen, in Ruhe Bilder von der Reise zusammen zu suchen, die ich euch dann zeigen kann. Also seid ein wenig vorgewarnt, Bilder von den Stadtrundgängen folgen noch. Diejenigen, die mich auf Instagram verfolgen haben bereits ein paar Bilder vielleicht war es doch ein kleine Bilderflut, die ich zu dem damaligen Zeitpunkt gepostet habe gesehen.  Der heutige Post dreht sich um das kulinarische Bayern. Ein bayerisches Sprichwort „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ passt an diese Stelle sehr gut. In München isst man gerne gut und viel und vor allem deftig und man lässt es sich so richtig gut gehen. Diese Kunst beherrschen nicht viele Menschen, aber in München zelebriert man es richtig. Dabei handelt es nicht um Touristen, nein auch heimische Leute gehen abends was essen oder auf ein Bier. Und da wären wir auch schon beim heutigen Postthema: Brauhäuser. Als Touristen isst man gerne oder sagen wir so, sollte man die landestypischen Speisen und Getränken. Und für uns, um jetzt München nicht nur auf das zu reduzieren, waren das die vielen Brauhäuser mit dem eigenen Bier und deftigen Speisen. Ich denke wenn ich jetzt an dieser Stelle Gerichte wie gegrillte Schweinshaxe, Weißwürste mit Brezen, Obatzda, Schweinsbraten mit Knödeln, Brotzeittellern, Kaiserschmarrn aufzähle, weiß wovon ich spreche. Jetzt im Nachhinein muss ich sogar sagen, dass wir nur in Brauhäuser essen waren. Wir waren nämlich den ganzen Tag auf den Beinen und haben eigentlich nur abends was richtiges gegessen. Es war einfach gemütlich, gut wir hatten es wettermäßig leider nicht so getroffen, da es wirklich extrem heiß war, in den Gastgärten zu sitzen unter schattenspenden Bäumen und ein Bier oder in meinem Fall dann doch eher Weinschorle (=G'spritzer) zu trinken und die Füsse ausruhen zu lassen.  Und in welchen Brauhäuser wir waren zeige ich euch heute:
Augustiner Bräu Neuhauser Straße 27, 80331 München
Im Arkaden-Garten im Innenhof des Hauses hab ich mir eine 1/2 hintere Schweinshaxe vom Grill mit Kartoffelknödel und Speck-Krautsalat und dazu eine süße Weißweinschorle gegönnt. Erster Abend und schon so deftig. Der Arkaden-Garten ist wirklich toll mit alten Fresken geschmückt, die dem ganzen Innenhof ein gemütliches Flair vermitteln.
Hofbräuhaus Platzl 9, 80331 München

München und nicht das Hofbräuhaus besuchen? Als Tourist echt undenkbar. Die Gründung dieser Gaststätte geht bis ins Jahr 1589 zurück. Auch hier haben wir wieder im Biergarten unter alten Kastanienbäumen gegessen. Ein Trubel war dort allemal und wir hatten auch echt Glück gleich einen Tisch bekommen zu haben. Von der Organisation hat alles super geklappt, wenn man bedenkt, dass nur im Gastgarten 400 Leute Platz finden. Am zweiten Tag hab ich mich dann dazu entschieden, nicht mehr ganz so deftig zu essen und habe mich für einen Original Hofbräuhaus Brotzeitteller entschieden und einem süßen dunklen Bier . Auf dem Teller befand sich Obazda, kalter Braten, Pressack, roher und gekochter Schinken, Essiggurke, Zwiebelringe, Butter und zwei Scheiben Brot. Und das war vollkommen ausreichend, auch wenn es die erste richtige Mahlzeit an dem Tag war. Ein Kaiserschmarrn mit Apfelmus musste es danach dann trotzdem noch sein.
Der Pschorr Viktualienmarkt 15, 80331 München

Das Brauhaus kommt bei mir leider nicht ganz so gut weg. Ich würde sagen es gehört zu den gehoberen Brauhäuser und das gemütliche Flair dort fehlt einfach. Nachdem auf allen Tischen ein Reserviertschild war wurde uns dann doch ein Tisch zugewiesen. Ich vermute dahinter steckt ein System. Allerdings war das ein Tisch in der hintersten und dunkelsten Ecke des Gasthausraumes. Anscheinend waren wir nicht dem anderen Klientel gemäß angezogen. Die Bedienung war ein wenig ungeduldig bei der Bestellung weil wir in Ruhe durchschauen wollte und er aber schon die Bestellung aufnehmen wollte. Ein Augenverdrehen war nicht zu übersehen. Gegen die Speisen kann man allerdings nichts sagen. Die Speisen wurden wirklich schnell gebracht, allerdings findet man dort eher kleinere Portionen. Für einen gestandenen Mann mit viel Appetit eindeutig zu wenig. Für mich gab es wieder einen Brotzeitteller da ich in der Schnelligkeit die Speisekarte nicht genauer durchsehen konnte. Getrunken habe ich eine Rhabarberschorle die wirklich gut war.
Gastgarten am Viktualienmarkt
 
Der Gastgarten am Viktualienmarkt war für mich das Highlight am letzten Tag, kurz bevor wir wieder die Heimreise antraten. Das Flair dort ist einfach unbeschreiblich. Es war zwar wirklich gesteckt voll aber wir hatten das Glück noch Platz am Tisch eines wirklich netten Bayern zu bekommen. Als letzte Mahlzeit wurde es ein Schmankerlteller mit verschiedenen Würste und Braten, für mich das beste was ich in München gegessen habe.