Müll reduzieren beim Einkauf Teil 3.

Convenience Food

Es gibt sicher viele Gründe, warum viele Menschen beim Kochen gerne auf Convenience Food zurück greifen.

Einerseits ist da die Mehrfachbelastung mit Kindern, Beruf, Haushalt und die Freizeit sollte natürlich auch nicht zu kurz kommen. Andererseits macht es uns die Lebensmittelindustrie auch sehr einfach. Das Angebot an Halbfertig- und Fertigprodukten ist mittlerweile unüberschaubar groß geworden.

Viel mehr Müll

Was diese große Vielfalt an Halbfertig- und Fertigprodukten mit sich gebracht hat, ist ein riesiger großer Müllberg bestehend vor allem aus Plastik- und Aluminiumverpackungen, Metalldosen und Einweggläsern.

Aber nicht nur Verpackungsmüll fällt in einem viel größeren Ausmaß an, sondern es entstehen durch die kurze Haltbarkeit der Fertigprodukte auch viel mehr Lebensmittelabfälle.

Auswirkungen auf die Umwelt

Aus dem Internet erfahren wir, dass sich sich das Müllaufkommen in der westlichen Welt seit 1974 noch einmal um 50% Prozent erhöht hat. Diese Zahl kann man eigentlich unkommentiert stehen lassen.

Aber es geht meines Erachtens nicht nur um den offensichtlichen Müll, sondern auch um

* die Umweltbelastung der Fabrik, in der die Lebensmittel verarbeitet werden
* die Rohstoffe, die für die Verpackung benötigt werden
* die Transportwege für die industriell gefertigte Nahrung
* die Konservierungsstoffe, die wir mit dieser Nahrung zu uns nehmen
* die künstlichen Zusatzstoffe, die wir mit dieser Nahrung zu uns nehmen

Schadstoffe in den Verpackungen

Dazu kommt, dass immer mehr Informationen darüber vorliegen, dass auch über die Verpackung Schadstoffe in unsere Nahrung kommen.

Zu diesem Thema habe ich eine sehr bemerkenswerte Reportage gefunden.


Ich will das alles nicht mehr hinnehmen

Ich will keinen unnötigen Müll produzieren.
Ich will keine künstlichen Farbstoffe essen.
Ich will keine Konservierungsstoffe essen.
Ich will keine künstlichen Geschmacksverstärker essen.
Ich will keine Rückstände aus Plastikverpackungen essen.
Ich will keine Rückstände aus Aluminiumverpackungen essen.

Mein Ausweg

Bereits in meinem Beitrag Müll reduzieren beim Einkauf Teil 2. habe ich das Thema angeschnitten und einige mögliche Lösungswege aufgezeigt.

Es ist in Wahrheit sehr einfach, dem Problem zu entgehen und weniger Müll zu produzieren, indem man keine verpackten Lebensmittel kauft. Damit fällt auch der gesamte Bereich der Halbfertig- und Fertigprodukte weg.

Ich bereite meine Nahrung selbst zu und kaufe nur unverarbeitete Lebensmittel, wie sie uns von der Natur geschenkt werden.

Dass es in machen Bereichen gar nicht so einfach ist, dem Verpackungsmüll zu entgehen, bestreite ich nicht, auch ich habe noch nicht für alles eine Lösung gefunden.

Der Gedankenanstoß zu diesem Beitrag

Von einer bekannten Supermarktkette wurde als neu im Sortiment “Bio-Polenta für Eilige” angepriesen. Mit den Prädikaten “Bio” und “Vegan” wird uns darüber hinaus suggeriert, dass es sich um ein besonders gesundes, hochwertiges Produkt handelt. Gelobt wird außerdem “Sie zaubern ohne großen Aufwand und viel investierter Zeit ein authentisches Maisgrießgericht”.

Ich frage mich, wo ist da der “große Aufwand” und die “viel investierte Zeit” wenn ich selbst Polentaschnitten zubereite?

Rezept für Polentaschnitten

500 ml Wasser
15 dag Maisgrieß
1 Tl Salz

In das kochende Wasser den Maisgrieß einrühren, Platte sofort abdrehen, noch ein bisschen rühren und dann ca. 10 Min. ausquellen lassen.

Noch heiß auf ein Blech streichen und erkalten lassen.

Polenta_quer

An dieser Stelle sind wir auf dem selben Level wie der gekaufte in Plastik verpackte Fertigpolenta aus dem Geschäft. Der Arbeitszeitaufwand dafür beträgt gerade einmal 5 – 10 Minuten, aber natürlich muss man planen und vorausschauend kochen.


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Im Index Müll reduzieren findest Du eine Übersicht über alle bisherigen Beiträge zum Thema Müll reduzieren.



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