Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, hat sich das PHILOSOPHISCHE FOYER dem genauen Gegenteil gewidmet: Müßiggang. Die von Paulus Kaufmann moderierte Gesprächsreihe versteht sich als Durchgangsort, der von vielen Seiten offen ist, sowie als Begegnungsstätte, an dem das kultivierte Gespräch immer auch Selbstzweck ist – wegen Corona nicht im Museum, sondern zu Hause auf dem Sofa, am Schreibtisch oder in der Küche der Teilnehmenden.
Anstatt in die Tram, ins Auto oder aufs Fahrrad zu steigen, sich davor fertig zu machen oder noch eine Betreuung für die Kinder zu organisieren, war es für die Gäste des PHILOSOPHISCHEN FOYERS wieder ganz bequem: online gehen, Zoom-Meeting beitreten und zurücklehnen. Ganz nach dem Motto des Abends mit viel Müßiggang.
„An sich ist Müßiggang durchaus nicht eine Wurzel allen Übels, sondern im Gegenteil ein geradezu göttliches Leben, solange man sich nicht langweilt.“ (Søren Kierkegaard)
Aber was bedeutet dieser Begriff eigentlich. In seiner kurzweiligen Bildschirmpräsentation gab Paulus Kaufmann einen kleinen Einblick in das Feld des Müßiggangs aus philosophischer Perspektive. So kann dieser als Gegenbegriff zur Arbeit stehen, für Erholung und das süße Nichtstun oder auch als Langeweile und Faulheit begriffen werden.