Nach zwei Wochen intensiver Arbeit ist unser Platz endlich so weit, dass wir wieder schießen dürfen. Vieles muss noch gemacht werden, aber es geht voran. Die Vereinsmeisterschaft kann jetzt nachgeholt werden. Ich selbst komme gut eine Woche lang gar nicht zum Schießen und schaffe es gerade einmal, meinen Bogen für das Feldbogenturnier in Hornburg einzuschießen.
In Hornburg erwartet uns am 13. Mai bei angenehm kühlen Wetter ein toller neuer Parcours. Rund um den Talkessel am Hasenwinkelgrund führt uns das Turnier durch Wiesen und am Hang gelegene Obsthaine. An den höher gelegenen Stellen haben wir einen tollen Blick auf den am Horizont ansteigenden Harz und das nördliche Harzvorland. – Mit 294 Ringen gewinne ich die Altersklasse, für mich die Genugtuung zum verpatzen Wolfsburger Turnier.
Am folgenden Dienstag schieße ich meine Vereinsmeisterschaft FITA im Freien. Es läuft trotz dicker Wolken und leichtem Regen gut und ich schieße 598 Ringe. Ein schöner Start in die Platzsaison, zur Kreismeisterschaft möchte ich noch ein paar Ringe drauflegen.
Am 17. Mai dann das dritte Turnier in fünf Tagen: das Bassumer Himmelfahrtsturnier. Eigentlich beginnt der Tag gar nicht so schlecht, es ist sonning bis bewölkt und auf 90 m schieße ich 268 Ringe. Doch auf 70 m dann bekomme ich keine stabile Trefferlage hin. Zuviel Streuung und keine Passe über 50, nur 283 insgesamt. Da hatte ich mir mehr versprochen!
Für den 50-m-Durchgang wechsele ich den Tab, weil ich die ganze Zeit ein komisches Ankergefühl habe: Ich bekomme mit dem KSL-Tab heute einfach keinen gleichmäßigen Zug auf die Sehne hin. Aber auch das ist es dann auch nicht: der dritte Durchgang endet auf 285 Ringen. Die 30-m-Distanz schieße ich wieder mit dem KSL-Tab und lande bei 327 Ringen. Macht 1163 Ringe.
In jedem Durchgang also ca. 10-20 Ringe unter meinen Möglichkeiten! Das Tagesziel von 1200 Ringen erreiche ich nicht. Vielleicht habe ich in den letzten Tagen doch zuviel geschossen oder der kleine Infekt, den ich habe, hat mich etwas geschwächt. Manchmal schießt man halt einfach nicht gut genug.
Nun gut, jetzt kommen zwei Wochen ohne Turnier. Vor der Kreismeisterschaft also relativ viel Zeit, weiter am Stil zu feilen und wieder etwas mehr Präzision in die Schüsse zu bekommen! – Mühsam ernährt sich …