Mueller lässt Demokraten wenig Spielraum: Kommt Impeachment-Prozess gegen Trump?

Mueller lässt Demokraten wenig Spielraum: Kommt Impeachment-Prozess gegen Trump?

Bob Mueller hat bei seinem neunminütigen Statement zum Ende seiner offiziellen Sonderermittler-Tätigkeit in ruhigem, besonnenem Ton eine politische Bombe gezündet.

Er machte klar, dass sein Team bei den „Kremlgate"-Untersuchungen eindeutige Indizien für Verbrechen von US-Präsidenten Donald Trump (vor allem Versuche der Justizbehinderung) dokumentiert hätte.

Ein amtierender Präsident könne jedoch nicht angeklagt werden, so Mueller: „Das wäre ein Bruch der Verfassung!"

Er machte klar, dass der Kongress über die Vorwürfe in seinem 430-Seiten-Report entscheiden solle - und nicht Justizminister William Barr.

Der war als „Trump-Chefverteidiger" vorgeprescht und hatte festgestellt, der Präsidenten habe keine Verbrechen begangen. Trump jubelte daraufhin über einen „totalen Freispruch".

Zusammengefasst: In dem dramatischen ersten öffentlichen Auftritt des FBI-Veteranen spielte Mueller dem Kongress den Ball zu.

Dort wird jetzt der Druck auf „Speakerin" Nancy Pelosi dramatisch anwachsen, erste Schritte für die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump auf den Weg zu bringen.

Demokraten-Kandidaten für die 2020-Wahlen sprachen sich Minuten nach Muellers High Noon im Justizministerium bereits dafür aus.

Es hatte zuletzt auch an der Basis gebrodelt, doch Pelosi konnte das Impeachment, das sie für politisches Harakiri hält, bisher abwehren.

Jetzt aber dürften alle Dämme gebrochen sein.


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