als Kaffee noch unbezahlbar war, wurde aus den gerösteten Wurzeln der Wegwarte der Zichorienkaffee, auch ‘Muckefuck’ genannt, herstellt. Kaffeewurzel wurde die Wegwarte auch genannt.
Sie hat hat eine entgiftende, anregende und stärkende Wirkung auf Leber und Galle. Sorgt für einen klaren Kopf und schärft den Blick für das Wesentliche. Schon im Mittelalter war die Heilkraft der Wegwarte bekannt, wurde sie doch bei Melancholie oder zur Reinigung der Seele und des Körpers empfohlen.
Fotos & Text: © Dagmar Hiller
Die Blüte der Wegwarte hat einen kaum wahrnehmbaren Duft. Ihr Geschmack jedoch ist sehr bitter, worauf auch ihre belebende Wirkung beruht. Ihre Heilkraft ist bei Sonnenschein am größten, um die Mittagszeit sollte man sie ernten.
Diesem starren Kraut mit den unglaublich zarten Blüten sagt man auch ungeahnt magische Kräfte nach. So soll man sie gebrauchen, um jedes Hindernis im Leben zu überwinden.
In der zarten Blütenfarbe offenbart sich der Einfluss der Venus, Saturn zeigt sich in der Zähigkeit dieser Pflanze, die auf alles Überflüssige verzichtet.
Die Indianer Nordamerikas sagen bis heute: der Weg des Herzens und der Seele ist blau, wie eine blaue Blume, wie die Wegwarte.