Foto: Guido Schröder
Nachgefragt. Wir wollten von taff-Moderator Daniel Aminati wissen, wie man sich sozial engagieren kann und ob er sich seine Klamotten für die Moderation selbst aussucht.Mrs. Gold*: Sie machen Aktuell bei einer Benefiz Aktion zu Gunsten von „Ärzte ohne Grenzen“ mit. Wie wichtig ist Ihnen soziales Engagement? Was kann man tun, damit sich mehr Menschen für Organisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“ engagieren?Daniel Aminati: Soziales Engagement ist extrem wichtig. Es gibt so viele Menschen, die nicht das Glück haben in einem politisch geordneten Land zu leben. Sie werden verfolgt, gedemütigt und getötet, weil sie zum Beispiel einen anderen Glauben haben. Andere müssen in bitterster Armut leben und wissen kaum wie sie sich und ihre Kinder über die über die Runden bringen sollen. Und das in einer Welt, die über genügend Ressourcen verfügt. Das ist doch krank!!! Gerade wenn man in der Öffentlichkeit steht, sollte man immer wieder darauf hinweisen und nach Nachahmern suchen, die auch unbedingt Hilfe leisten wollen. Was man tun kann damit sich mehr Menschen für Organisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“ engagieren?! Immer wieder für die Arbeit, die die vielen freiwilligen Helfer weltweit leisten, aufmerksam machen und werben.Mrs. Gold*: Auf Ihrer Homepage haben wir den Spruch: „Wer noch nie am Abgrund stand, dem können auch keine Flügel wachsen“ gefunden. Was bedeutet der Spruch für Sie?Daniel: Meine Geschichte, meine Erfolge und vor allen Dingen meine Niederlagen haben mich gelehrt, dass im Leid oft die größte Wahrheit und Erkenntnis liegt. Wenn du lernst dein Leid anzunehmen, gehst du gestärkt vorwärts und wirst deine Grenzen verschieben und wirst auch so immer mutiger und selbstbewusster. Und dann steht deinen Träumen und Zielen nichts im Wege.
Mrs. Gold*: Was ist ihr aktueller Lieblingssong?Daniel: Atemlos – das war ein Scherz! Mein aktueller Lieblingssong ist „Helden“! Verzeihen Sie meine Unbescheidenheit, aber das ist mein BenefizSong der am 12.12. erschienen ist. Auch da ging der Erlös an „Ärzte ohne Grenzen/ die Kinder Nothilfe“.
Mrs. Gold*: Sie tragen bei "taff" immer sehr stylische Kleidung. Suchen Sie sich die Stücke selber aus? Entspricht dies auch Ihrem privaten Kleidungsstil?Daniel: Für mich ist es extrem wichtig nicht uniformiert zu sein. Taff ist ja nun mal kein
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Nachrichtenmagazin. Also trage ich das was mir gefällt und was ich auch privat trage. Ich finds gar nicht so stylisch, es ist eher locker.Mrs. Gold*: Das Jahr 2014 ist nun vorbei. Geben Sie uns ein paar Stichworte zu Ihrem persönlichen Jahresrückblick. Was hat Sie besonders bewegt, an welchen Moment/welches Ereignis erinnern Sie sich ganz besonders?Daniel: Ich fand es sehr beeindruckend wie viele Mails mich bei Facebook erreicht haben. Es ging um die Bombadierung des Gazastreifens, die Vertreibung der Yeziden und Christen aus dem Norden Iraks und Syrien durch die barbarischen ISIS Kämpfer – das hat mich dazu bewogen den Song „Die letzten unserer Art“ zu machen und den Erlös zu spenden. Erstaunlicherweise ist der Song durch den Support der vielen Facebookfans nach wenigen Stunden in die Charts gestiegen. Für mich als Hobbymusiker ein glücklicher Moment.
Mrs. Gold*: Was ist das verrückteste, was Sie je gemacht haben?Daniel: Ich würde mich als Lebenskünstler bezeichnen und diese haben 1000 verrückte Geschichten. Da möchte ich keine hervorheben.
Mrs. Gold*: …3 Dinge, ohne die Sie nicht aus dem Haus gehen?Daniel: Hose , Hausschlüssel und Handy.
Mrs. Gold*: Dauert der Weg in den Supermarkt bei Ihnen länger, da Sie von Fans angesprochen werden?Daniel: Nein, das hält sich in Grenzen. Ich wohne auch aus gutem Grund nicht mitten in der Stadt.
Mrs. Gold*: Haben Sie einen bestimmten Vorsatz für das neue Jahr 2015?Daniel: Nein. Aber ich wünsche uns allen ein gutes, ein leichtes, ein humorvolles Jahr.Es wird eh schwer genug ;-) (ra/ld)