Mr. Monster
Erscheinungsdatum: Mai 2010
Autor: Dan Wells
Verlag: Piper
Preis: 12,95€ (Broschiert)
Leseprobe
Meine Bewertung: 4/5
Erster Satz: „Ich habe einen Dämon getötet.“
„Zum sechzehnten Geburtstag bekam ich eine Leiche, mit der ich spielen konnte.“
Ein neuer Killer treibt sein Unwesen in der amerikanischen Kleinstadt Clayton County. Nachdem John Cleaver bereits vor einigen Monaten einem gefürchteten Mörder auf die Schliche kam und diesen besiegen konnte, probiert er nun ein weiteres Mal den grausamen Morden ein Ende zu bereiten. Schnell muss John feststellen, dass es sich dieses Mal um einen Mörder handelt, der nicht nur cleverer ist, sondern ihn darüber hinaus genau beobachtet.
Der zweite Teil von Dan Wells Clayton County Reihe überzeugt abermals mit seinem außergewöhnlichen Protagonisten John. In diesem Buch jedoch durchlebt John eine enorme Entwicklung, die während der Geschichte einige unvorhersehbare Wendungen der Handlung ermöglicht. Die Gedanken des Soziopathen John sind erschreckend, hochdramatisch und verursachen nicht nur einmal eine unheimliche Gänsehaut. Doch wie auch schon im ersten Teil ‘Ich bin kein Serienkiller’ sorgen einige Gedanken Johns, wie beispielsweise seine Vorliebe für das Feuer, für Längen. Die erste Hälfte des Buches zieht sich wie Kaugummi, es geschieht nur wenig Spannendes, sodass man sich fragt, wieso es sich bei ‘Mr. Monster’ um einen Thriller handeln mag. Hat man allerdings die ersten 150 Seiten gemeistert, so erwartet den Leser eine nervenaufreibende Geschichte, die noch brutaler und schockierender als der erste Teil der Reihe ist. Der Leser wird mit vielen Überraschungen konfrontiert, sodass man das Buch erst aus der Hand legen kann, wenn die letzte Seite gelesen ist.
Fazit: Ist die erste Hälfte des Bandes noch langwierig, so wird die Geschichte von Seite zu Seite immer fesselnder. Wie schon in ‘Ich bin kein Serienkiller’ erwartet den Leser ein spannungsgeladener Thriller mit Horrorelementen. Trotz einiger Schwächen, die auch schon im ersten Teil der Reihe aufgefallen sind, hat mir der zweite Band wesentlich besser gefallen. Die letzten 150 Seiten sind rasanter, spannungsreicher und lassen den Leser sprachlos zurück.
Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar.
