Der Euro zerrinnt – Griechenland wird instabil – Von der Troika nur Spardiktat und keine Hilfe zur Selbsthilfe
Dirk Müller, der Börsenfachmann widmet sich in seiner Video-Zusammenfassung vom Freitag 05.10.2012 unter anderem den Verhältnissen in Griechenland. Weimarer Verhältnisse durch Erstarken einer extremen Linken und extrem rechter Kräfte sind die Ergebnisse einer rigiden Spar-Politik. Das Land würde in die Enge getrieben, statt es mit Konjunkturpaketen zu stabilisieren. Das ist seine Einschätzung der Lage.
Das Land ist eine “Schatzkammer”, zu diesem Schluss kam unlängst ein UN-Bericht, dem sich politropolis.de in einem längeren Artikel widmete. (Hier zu lesen: Griechenland ist eine Schatzkammer) Nun sind darüberhinaus Griechenlands erhebliche Gas-Vorkommen in den Fokus der Weltöffentlichkeit gelangt; endlich.
Bei der Berücksichtigung dieser seit einiger Zeit bekannten Fakten, stellen sich automatisch Fragen: Warum bekommt Griechenland keine Unterstützung beim Abbau seiner Bodenschätze, um die Situation zu verbessern? – Hilfe zur Selbsthilfe – ein Prinzip, das jedem Entwicklungsland zuteil wird – warum gilt das ausgerechnet nicht für das in Not geratene EU-Mitglied und Euro-Land Griechenland? Auf die Aktivierung der Selbsthilfemöglichkeiten haben die Europäischen Steuerzahler ein Anrecht, denn dazu sollen die milliardenschweren “Griechenlandhilfen” schliesslich dienen.
Und wie wird es zukunftig? Wer wird die größten Profite aus dem Reichtum Griechenlands nun erhalten, wenn die staatlichen Einkünfte aus den Bodenschätzen für Schuldendienst drauf geht und der Staat in seiner Verhandlungsposition gegenüber privaten Energiekonzernen miserable Karten hat?
Dirk Müller:
“Griechenland wird gegen die Wand gefahren, wird sturmreif geschossen… Warum? Vielleicht, weil sie ihre Schürfrechte dann billig verkaufen?”
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Quellen – weiterführende Links
Video: Dirk Müllers Griechenland-Kommentar vom Freitag, den 05.10.2012, auf Youtube.com, uploader: MachtDurchWissen2
Bild: Der Euro zerrinnt, by Dieter Schütz, pixelio.de