Der Tod und Bruder Rectus
Gaukler, Ritter, Marktleute... selbst der Tod versammelten sich am Wochenende vom 03. bis zum 04.August 2013 am Fühlinger See beim "MPS", dem "Mittelalterlich Phantasie Spectaculum".Wie soll man eine Stimmung beschreiben, die selbst handfeste "Rittersleut'" aus der Fassung bringt? ... Wenn die Band "Metusa" aus heiterem Himmel das Lied der Gummibärenbande anklingen lässt und -hunderte vielleicht auch tausende- Menschen des Mittelalters genau dieses Lied gröhlen? Bruder Rectus, der den kirchlichen Segen bei der Eröffnungsrede von Eduard von Sonnenberg gab, ... und dabei gleichzeitig den Tod in den Urlaub schickte (damit die Kinder am Sonntag, dem Familientag, keine Angst haben), hätte sich bestimmt gewundert, dass so viele Menschen den Liedtext einwandfrei mitsingen können.
Da sich die Macher des "MPS Spektaculum" seit über 20 Jahren explizit „nicht authentisch sondern phantastisch“ auf ihre Fahne geschrieben haben, gab es natürlich auch Elemente aus Epochen, die sich auf die Zeit vor und nach dem Mittelalter beziehen zu sehen und zu bestaunen. Am Fühlinger See wurden insgesamt fünf Bühnen aufgebaut und manchmal gleichzeitig bespielt. So konnte der gewillte Besucher von einer Bühne zur nächsten pilgern. Die komplette Veranstaltung bekam damit zeitweise durchaus einen Festivalcharakter.
Auf einer gesonderten Bühne stellten die Gaukler ihr Können zur Schau, während der Bettler „Hans im Dreck“ über das Gelände spazierte und der Frauenwelt -mal mehr, mal weniger erfolgreich- seine Komplimente hinterher rief.
Das komplette Bild wurde durch Stelzenläufer, Jongleure und viele weitere Attraktionen für Groß und Klein (sehr beliebt: "Mäuseroulette") abgerundet.
Das und der nicht zu vernachlässigende Badespaß am Fühlinger See sorgten für eine harmonische Gesamtstimmung auf dem Gelände, welche die Vorfreude auf Dresden, Telgte, Borkum und Co. steigen lässt. ...und: "MPS": WIR SEHEN UNS WIEDER!
Euer Mann im Mittelalter mit seinem Schwesterherz
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