Moxa – Therapie – eine Säule der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die Moxa – Therapie ist eine Jahrtausende alte Heilmethode und eine Säule der Traditionellen Chinesischen Medizin. Bei der Moxa – Therapie werden spezielle Punkte am Körper erwärmt. In China wird die Moxa – Therapie als gleichrangig mit der Akupunktur betrachtet. Moxa bedeutet übersetzt soviel wie „Nadel und Brennen und wird bei vielen Erkrankungen und Symptomen eingesetzt.

Moxa-Kraut – ein kleines Wunderkraut

Das Moxa-Kraut, das auch Brennkraut genannt wird, ist besser bekannt unter Beifußkraut. Das Beifußkraut beinhaltet viele ätherische Öle. Die bekanntesten sind Cineol und das Thujaöl. Aber auch Baumharze, die Vitamine A, B, C und D, Tannin, Kaliumchlorid, Eisen, Magnesium und Cholin nennt das Beifußkraut sein Eigen. In China wird das Kraut seit jeher gesammelt, getrocknet und zu Kegeln gepresst.

Behandlung mit dem Moxa-Kraut

Der in TCM ausgebildete Therapeut/Arzt lokalisiert und bestimmt jene Körperstellen, die mit den Moxakegeln behandelt werden sollen. Die Kegel werden dann über den jeweiligen Körperstellen abgebrannt. Durch diese punktgenaue Tiefen-Wärme-Therapie wird in den jeweiligen Regionen die Durchblutung angeregt und der Stoffwechsel gefördert. Die Wärmereize wirken beruhigend, stärken aber vor allem die Abwehrkräfte.

Das Moxen ist nicht immer sinnvoll und zweckmäßig und sollte daher nur von erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden. Die Traditionelle Chinesische Medizin kennt für diese Behandlung auch sogenannte verbotene Zonen, die es zu beachten gilt.

Die Moxa Kegel werden sehr heiß. Bei Hautverbrennungen durch unsachgemäße Anwendung können Narben zurückbleiben. Einige Anwender legen daher bei der Selbstbehandlung auf die zu behandelnde Körperstelle ein Stück Ingwer auf. Besonders wirksam ist es auch, den Bauchnabel mit Salz zu füllen und darauf einen Moxakegel anzuzünden.

Wie wirkt Moxa?

Die Moxa – Therapie ist bei akuten und chronischen Schmerzen eine geeignete Therapiemethode. Wie auch bei anderen Heilverfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin werden durch die Moxa -Therapie die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt. Der Vorteil der Therapie liegt darin, dass sie keine Nebenwirkungen hat.

Bei folgenden Krankheitsbildern wird die Moxa – Therapie angewendet:

  • Chronische, akute Schmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Magen-Darm Beschwerden
  • Muskelverspannungen
  • Erkrankungen des Atmungssystems (Bronchitis)
  • Kopfschmerzen

Moxaformen

Es gibt Moxakegel, die selbst gedreht werden können, fertige Moxakegel zum Aufkleben, Moxazigarren, Moxaofen (für größere Flächen, vorzugsweise im Bauchbereich) und auch einen Moxagürtel, beispielsweise für den Nierenbereich.

Grundsätzlich wird zwischen direktem und indirektem Moxen unterschieden. Beim direkten Moxen werden mehrere kleine Moxa Kegel direkt auf die Akupunkturpunkte gelegt und entzündet. Beim indirekten Moxen wird mit einer Moxa Zigarre behandelt und die entsprechenden Punkte werden in einem Abstand von circa 1cm stimuliert.

Weiterführende Informationen

Naturheilzentrum Doris Jäger

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