Der CEO des amerikanischen Herstellers Motorola, Sanjay Jha behauptet, dass der Android Market ein Problem für die Performance der Smartphones darstellt. Dadurch das die dort veröffentlichten Apps nicht getestet werden, sorgen einige von ihnen für Schwierigkeiten.
Wie das US-Magazin PC World berichtet, kritisierte Jha in einem Webcast die niedrigen Hürden für neue Apps im Android Market. Diese werden nur darauf hin geprüft ob sie schädlicher Natur sind. Ihm zufolge sind schlecht oder falsch Programmierte Apps oft der Grund für schwächere Performance der Geräte. “Für den Stromverbrauch und CPU-Nutzung, sind diese Anwendungen nicht getestet. Wir beginnen erst zu verstehen, welche Auswirkungen das hat”, sagte Jha.
Er gab an, dass 70 Prozent der Smartphones, die bei seinem Unternehmen umgetauscht werden, durch fehlerhafte Applikationen verlangsamt wurden. Aber nicht nur die Performance, sondern auch manch Akku soll darunter leiden.
Doch der Chef von Motorola behauptet, dass sein Unternehmen bereits einen Weg gefunden hat, diesem Problem aus dem Weg zu gehen. Die eigene Benutzeroberfläche Motoblur sammelt Informationen zu den einzelnen Programmen und Anwendungen. Diese werden von Motorola ausgewertet und anschließend wird der Nutzer über ineffiziente und energiehungrige Apps informiert. Er kann dann von Fall zu Fall entscheiden, ob er die App weiter nutzen möchte.
Allerdings ist hierbei zu bedenken, dass die spezifische Benutzeroberfläche von Motorola selbst Systemressourcen in Anspruch nimmt.