Motivation - 10 Tipps gegen den Schweinehund

Von Walter Kraus

Es gibt keine Ausreden! Wie wir wissen, kennt der Schweinehund unsere Schwächen und lauert regelrecht darauf, unseren Bewegungsdrang zu stoppen. Doch Leser des Infokanals lassen sich das nicht gefallen und kämpfen gegen ihn an - hier meine besten 10 Motivationstipps für deinen Laufalltag:
  1. Auch Spaß muss sein
    Nur was man gerne tut und Freude bereitet, wird man ewig machen. So sehr ich auch immer wieder für das Laufen propagiere - weil es einfach, kostengünstig sowie jederzeit und überall möglich ist - es muss nicht für jedermann/frau das Richtige sein! Gerade zu Beginn ist es oft nicht so angenehm, wenn man langsam ist, leicht außer Atem gerät, Muskelkater ein ständiger Begleiter ist oder wenn es immer wieder eine Überwindung ist, spätabends nach der Arbeit noch die Laufschuhe zu schnüren. Gib dem Laufen aber eine Chance und mach es einfach. Regelmäßig! Wenn du die Tipps aus den bisherigen Berichten befolgst, wirst du dich weder überfordern noch dabei etwas falsch machen. Mach es einfach! Und nach wenigen Wochen wirst du selbst sehen, ob es dir dann mehr Spaß macht, es etwas leichter fällt oder nicht. Mach es!
  2. Gib dem Laufen einen Sinn
    Sollte dir das Laufen dennoch keinen wirklichen Spaß bereiten (bzw. in den ersten Wochen nicht dazu gefunden haben), du aber unbedingt die Vorteile des Laufens nützen willst, dann suche dir einen vernünftigen Grund, regelmäßig auf die Laufstrecke zu gehen. Sei es wegen der Gesundheit oder um das Gewicht zu halten. Manche laufen nur, um mehr essen zu „dürfen“ oder um zweimal pro Woche eine halbe Stunde für sich alleine zu haben. Wenn das Laufen einen Sinn bekommt, dann wird es langfristig zur Regelmäßigkeit und zu einem Teil deines Lebens.
  3. Setze dir realistische Ziele
    Über die Sinngebung hinaus helfen kurz- und mittelfristige Ziele, die realistisch und konkret formuliert sind. Das einfachste Ziel ist natürlich die Teilnahme an einem speziellen Laufevent. Wenn dieses Ziel wichtig ist und du dir einen konkreten Plan zur Erreichung dieses Ziels zurechtlegst, dann wird es dir im Zweifelsfall leichter fallen, auch bei schlechter Motivation oder miesem Wetter laufen zu gehen.
    Es muss aber nicht unbedingt ein Wettkampf als Ziel definiert sein. Ein geplanter Aktivurlaub, bei dem man sich mit besserer Leistungsfähigkeit leichter tut, kann schon ausreichend Motivation liefern.
  4. Lass dir dein Training planen
    Das ist meine persönliche Unterstützung und für viele Läufer die beste Motivation. Ich sehe sehr oft, wie fleißig und konsequent manche Läufer einen Trainingsplan verfolgen und wie wenig sie dann laufen, wenn sie keinen Trainingsplan mehr haben. Mit einer Trainingsbetreuung vom Profi verbindet man ein realistisches Ziel mit einem Sinn. Außerdem musst du dem Trainer regelmäßig Trainingsergebnisse abliefern. Es wäre doch peinlich, wenn das vereinbarte Soll nicht erfüllt wird! Und die Zeit für die zusätzliche Trainingseinheit wird auf einmal gefunden.
    Interesse an einer Trainingsbetreuung? Ich bringe dich ins Laufen!
  5. Bring Abwechslung in dein Lauftraining
    Laufe nicht immer die gleiche Strecke mit einer monotonen Dauerbelastung. Powere dich einmal aus und fahr am Wochenende mal etwas weiter hinaus ins Grüne und genieße laufend die Natur. Oder hast du vielleicht schon einmal einen Orientierungslauf ausprobiert – unglaublich interessant und man merkt kaum, dass man eigentlich läuft!
  6. In der Gruppe läuft sich’s leichter
    Wenn du auf dich alleine gestellt bist und du dich Tag für Tag aufs Neue motivieren musst, dann kann dir vielleicht eine Laufgruppe helfen. Hier findest du Gleichgesinnte, die möglicherweise auch die gleichen Probleme mit der Motivation haben. So entstehen leicht „Lauffreundschaften“ die sich regelmäßig zum Training treffen und sich gegenseitig anspornen. Auch Runtasia bietet einige Offline-Treffen wie zum Beispiel den monatlichen Vollmondlauftreff oder während der Sommermonate einen speziellen „Sommerlauftreff“ an.
  7. Mach dir das Laufen zum Thema
    Gerade bei einer Großveranstaltung lassen sich viele von den Massen begeistern. (Spitzen)Läufer einfach nur beim Laufen zuzusehen motiviert viele, gleich selbst mit dem Laufen zu beginnen. Interessiere dich für diesen Sport und es wird dich erwischen - mit Sicherheit! Suche dir Freunde die laufen, informiere dich im Internet oder beteilige dich in Läuferforen - das kann sehr inspirierend sein und vor allem findet man so auch leicht Gleichgesinnte, die dich zusätzlich noch einmal motivieren.
  8. Laufen steht in deinem Terminkalender
    Vereinbare für dein Training fixe Termine. So kommst du nicht in die Verlegenheit, dass auf einmal keine Zeit fürs Laufen vorhanden ist. Setze dadurch Prioritäten, denn nichts ist wichtiger als dieser Termin. Dass kannst du sowohl mit einem Lauftreff machen als auch als Fixtermin mit deinem/deiner LaufpartnerIn.
  9. iPod soll dein Begleiter sein!
    Wenn das Laufen zu langweilig wird oder du dich zu sehr vom Atmen ablenken lässt, dann kann das Joggen mit Musik Wunder bewirken. Du kannst dir entweder eine Playlist mit motivierenden Songs zusammenstellen – glaub mir, manche Lieder treiben dich regelrecht an – oder andererseits Sendungen herunterladen bzw. Hörbücher laufend reinziehen. Multitasking und Zeitoptimierung während des Laufens.
  10. Belohne deine Konsequenz
    Du darfst ruhig stolz auf deine Leistung sein! Mach dir kleine Geschenke wenn du eine wirklich schwere Trainingseinheit hinter dir hast oder wenn du trotz Schweinehund und schlechtem Wetter laufen warst. Es muss ja nicht gleich ein schickes Laufshirt odr eine neue Pulsuhr sein (kann aber durchaus die Motivation von Neuem erfachen!), es reicht oft auch nur ein nettes Essen beim Asiaten oder die dadurch „verdiente Nachspeise“.
  

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30 Mythen übers Laufen