mosaikfabrik an der halle

Kati Schweitzer und Lena Försch improvisieren an der Uni und in der „Mosaikfabrik“

Bunte Steinchen für ein Bühnenstück

Die Aufforderung „Sei doch mal spontan!“ treibt vielen Angstschweiß auf die Stirn – für Lena Försch (21) und Kati Schweitzer (31) ist sie Arbeitsmotto: Als Impro-Duo „Mosaikfabrik“ lassen die beiden seit April einmal im Monat im Vaihinger „Maulwurf“ ihr Publikum bestimmen, welches „Stück“ gespielt wird. Ohne vorgegebenen Text und Vorbereitung stellen sie sich auf die Bühne und los geht das Spiel mit dem Augenblick – mal wirds ein langes Drama, mal sind es wenige Einzelszenen. „Manche Begriffe werden häufiger genannt – Schwiegermutter und -Tochter zum Beispiel – aber grundsätzlich sind es jedes Mal andere Vorgaben aus dem Publikum“, erklärt Lena Försch das Prinzip. Das ist nicht jedermanns Sache und natürlich gibt es Lieblingsthemen, aber Lena Försch und Kati Schweitzer genießen gerade diese „wahnsinnige Freiheit und Leichtigkeit“, die ihnen Improvisationstheater lässt: „Der Druck ist ein ganz anderer als beim klassischen Sprechtheater – für mich wäre eine durchgeplante Vorstellung viel schlimmer, denn mein Kopf produziert in den Sprechpausen ganz automatisch was“, so Lena Försch. Wichtig: Dass sich beide vollkommen aufeinander verlassen können sowie ein paar Grundregeln – tu das Offensichtliche, verbiege dich nicht, um besonders originell zu sein, nimm die Vorgaben des Partners als Geschenk an! Beim Improtheater verbinden die Schauspielerinnen übrigens Theorie und Praxis: Lena Försch studiert Sprecherziehung an der Musikhochschule Stuttgart und Kati Schweitzer promoviert im Fach Phonetik an der Uni Stuttgart, Bühne und Hochschule beeinflussen sich gegenseitig: „Durchs Improtheater bin ich privat und beruflich viel entspannter geworden, lebe mehr im Augenblick und mache mir weniger Sorgen, ob ich einen Fehler mache. Meine Hemmungen vor fremden Leuten zu sprechen, sind ebenfalls verschwunden“, sagt Kati Schweitzer und Lena Försch ergänzt: „Andersrum fließen persönliche Erlebnisse und Erkenntnisse aus der Uni auf der Bühne mit ein – beide Studiengänge liefern gute Grundlagen fürs Sprechen und für die Rollenarbeit. Ich bin aber überzeugt, dass grundsätzlich jeder Improvisieren lernen kann. Man muss sich nur auf der Bühne ausprobieren wollen und in der Lage sein, vom eigenen Plan auch mal abzuweichen.“ Zu sehen beispielsweise am 14. Oktober 2011, Theater an der Halle, Esslinger Str. 26, Ostfildern-Nellingen. www.mosaikfabrik-impro.de



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