Morgan Howell: Königin der Orks – Herrscher (Rezension)

Morgan Howell: Königin der Orks – Herrscher (Rezension)

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Erschienen: März 2008

Verlag: Heyne TB

ISBN: 9783453523487

Klappentext:
Mit seiner dunklen Magie hält der blutrünstige Zauberer Othar das Land in Atem. Doch Dar, die junge Menschenfrau im Heer der Orks, erlang den Siegt über Othar – und damit auch die Achtung ihrer Truppe: Nahezu alle Orks erkennen die junge Kämpferin als ihre neue Königin an. Doch dann wird Othar durch mächtige Magie wiederbelebt, und er ruft zum erbitterten Krieg gegen die Orks. Auch General Kol und Girta, die Königin der Menschen, schließen sich dem dunklen Magier an. Als Dar erfährt, dass das erhoffte Bündnis zwischen Girta und ihr zu scheitern droht, entschließt sie sich zu einer Verzweiflungstat: Sie entführt die Königin der Menschen, die bei der Flucht schwer verletzt wird. Und damit nicht genug: Die Orks müssen sich im tiefsten Winter über kaum gangbare Bergpfade in ihre Heimat durchschlagen, Klo fällt mit einer riesigen Armee in das Land der Orks ein – und die Königin der Orks steht vor ihrer größten Herausforderung.

Rezension:
Im dritten Band kommt das auf einem zu, dass man eigentlich schon die ganze Zeit erwartet hat. Es wird düsterer, gefährlicher und vor allem blutiger.
Nachdem Dar ja schon im zweiten Band in die Gesellschaft der Orks aufgenommen wurde, regiert sie in Herrscher tatsächlich als Königin. Ihre Erlebnisse dabei, ihre Unsicherheit und besonders ihr Wandel werden sehr authentisch beschrieben. Wie auch schon in den ersten zwei Bänden, werden einem hier die Traditionen und Brauche der Orks näher gebracht, so das man immer mehr über ihre Kultur wissen wollte und Dars Gefühle sehr gut nachvollziehen konnte. Das parallel dazu die hinterlistigen Pläne von Othar und seinem Komplizen Kol erzählt werden, fand ich sehr geschickt eingefädelt. Man bekommt mit der Zeit nämlich so ein angespanntes Gefühl, weil man weiß, dass Dar und die die Orks nichts von seinem Vorhaben erahnen.

Ich muss aber zugeben, dass sie Spannung im letzten Drittel des Buches ziemlich nachlässt. Von der Geschichte her bleibt es zwar noch mehr oder weniger spannend, aber in einigen Situationen werden Probleme zu schnell und einfach gelöst, so dass man nicht mehr diesen Überraschungseffekt hat. Aus einigen Handlungen hätte man auch viel mehr raus holen können und das Buch noch um ein paar Kapitel verlängern können. Vor allem die Umschreibungen, die mir in den Passagen der Orks immer sehr gut gefallen haben, fand ich später nicht mehr so überzeugend. Und gerade da hätten sie es sein müssen. Es gab vermehrt Kämpfe und lange Märsche, wobei man vor allem in solchen phantastischen Geschichten immer viel Originalität rein stecken kann. In den ersten beiden Bänden hat mich das noch nicht so gestört, da die Handlung noch nicht unbedingt danach verlangte. Doch hier war die Situation schon so angespannt, dass ich ein bisschen enttäuscht war, als sich das nicht im Schreibstil widergespiegelt hat.

Der dritten Band der Königin der Orks Trilogie, ist für mich also von der Handlung her mit Abstand der aufregendste. Vor allem weil sich die Charaktere und die Begebenheiten schon so sehr entwickelt haben. Auch wenn es an einigen Stellen an der Ausführung scheitert, so blickt man am Ende doch auf eine gelungen Trilogie zurück, die zwar kein episches, phantastisches Meisterwerk ist, einem aber trotzdem schnell ans Herz wachsen kann…

Rezensionen zu:
Königin der Orks – Söldner (Band 1)
Königin der Orks – Legionäre (Band 2)



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