Mordversuch Senden-Ottmarsbocholt
Mordversuch Senden-Ottmarsbocholt/Coesfeld (ots) – Wie die Staatsanwaltschaft Münster, die Polizei Coesfeld und die Polizei Münster in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten, kam es am Mittwochabend in Senden-Ottmarsbocholt zu einer Auseinandersetzung zwischen vier Personen, in deren Folge ein 25-jähriger durch Messerstiche lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Nach einer Beleidigung zum Nachteil der 14-jährigen Tochter der Lebensgefährtin des Beschuldigten am Nachmittag klingelten am Mittwochabend ein 38-jähriger Mieter und seine 45-jährige Lebensgefährtin an der Nachbarwohnung im gemeinsam bewohnten Haus in Senden-Ottmarsbocholt.
Sie wollten die 24-jährige Nachbarin wegen der vorausgegangenen Beleidigung zur Rede stellen. Noch im Wohnungseingang kam es zu einer lautstarken Auseinandersetzung und einem Gerangel, an dem auch der 25-jährige Lebensgefährte der Nachbarin beteiligt war. Der 38-jährige Ottmarsbocholter fügte dabei dem 25-jährigen mit einem Messerstich eine lebensgefährliche Verletzung zu. Nach einer Notoperation im Universitätsklinikum Münster besteht zurzeit keine akute Lebensgefahr mehr.
Nach der Messerattacke zog sich der Beschuldigte mit seiner Freundin in die eigene Wohnung zurück. Hier wurde er noch am Abend festgenommen. Zur Klärung des genauen Tathergangs ermittelt eine 6-köpfige Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux aus Münster.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster ordnete ein Richter am Amtsgericht Münster heute (14.5.) Untersuchungshaft für den 38-jährigen wegen versuchten Totschlags an.