Moonbreaker von Unknown Worlds – die Widersprüche häufen sich und das ist großartig

Wenn man Moonbreaker, die neueste Veröffentlichung von Unknown Worlds, zum ersten Mal spielt, fällt einem schnell eines auf: das Spiel ist widersprüchlich. Einerseits ist es ein rundenbasiertes Strategiespiel mit allen Merkmalen dieses Genres - Sammelfiguren, die man bemalt und auf einem Schlachtfeld positioniert, um den Gegner zu überlisten. Andererseits gibt es Elemente, die sich eher wie ein Actionspiel oder sogar ein Kartenspiel anfühlen - Figuren mit einzigartigen Fähigkeiten, die den Verlauf der Schlacht in einem Augenblick verändern können. Und dann gibt es Aspekte, die sich völlig neu und unverbraucht anfühlen, wie z.B. das Malatelier, in dem du deine Figuren mit Farben und Designs deiner Wahl zum Leben erwecken kannst.

In vielerlei Hinsicht ist es dieses Gefühl der Widersprüchlichkeit, das Moonbreaker so faszinierend macht. Es ist ein Spiel, das nicht so recht in eine bestimmte Kategorie passt - und doch schafft es das Spiel irgendwie, die besten Elemente aus jedem Genre zu übernehmen, das es behandelt. Ja, es gibt ein paar Ecken und Kanten - vor in Sachen Bewegung und Kamerasteuerung - aber insgesamt wirst du sehen, dass die Zeit, die du mit diesem kleinen, schrägen Titel verbringst sehr viel Spaß macht. Hoffen wir, dass Unknown Worlds auf diesem starken Fundament weiter aufbauen kann, wenn Moonbreaker aus dem Early Access weiter Entwickelt und schließlich als finales Spiel erscheinen wird.

Widerspruch #1: Rundenbasierte Strategie trifft auf Actionspiel

Moonbreaker von Unknown Worlds – die Widersprüche häufen sich und das ist großartig

Eines der bemerkenswertesten Dinge an Moonbreaker ist, wie es die grundlegende Prämisse eines rundenbasierten Strategiespiels - die Positionierung deiner Einheiten auf einem Schlachtfeld, um deinen Gegner auszumanövrieren und zu besiegen - mit der Geschwindigkeit und Spannung eines Actionspiels verbindet. Erreicht wird das durch eine Kombination aus zwei Schlüsselelementen: Erstens hat jede Einheit auf dem Schlachtfeld ihre eigenen einzigartigen Fähigkeiten, die den Verlauf der Schlacht im Handumdrehen ändern können. Zweitens werden können jederzeit „Minions" auf das Spielfeld gebracht werden. Damit kannst du oder dein Gegner immer mehr Figuren, die alle einzigartige Fähigkeiten haben, auf das Schlachtfeld schicken. Das verleiht Moonbreaker ein Gefühl der Dringlichkeit, das so selten in anderen rundenbasierten Spielen vorkommt - man ist ständig damit beschäftigt, seine Einheiten optimal zu positionieren. Gleichzeitig versucht man vorherzusagen, was der Gegner als nächstes tun wird. Sollte man die Minions des Gegners vernichten oder sich doch auf den Hauptgegner konzentrieren, wird ständig abzuwägen sein.

Natürlich ist das nicht ohne Nachteile. Der wichtigste ist, dass es nur sehr wenig Spielraum für Fehler gibt - wenn du auch nur einen kleinen Fehler machst, wirst du wahrscheinlich schnell von den feindlichen Streitkräften überwältigt werden.

Solltest du jedoch der Herausforderung gewachsen sein, bietet Moonbreaker eine einzigartig rasante und intensive Variante des rundenbasierten Genres, die es wert ist, ausprobiert zu werden.

Widerspruch #2: Sammelfiguren treffen auf Malstudio

Moonbreaker von Unknown Worlds – die Widersprüche häufen sich und das ist großartig

Eines der überraschendsten Dinge an Moonbreaker ist sein Fokus auf Sammelfiguren. Ja, in diesem Spiel geht es darum, kleine Plastikfiguren auf einem Schlachtfeld zu positionieren und ihnen beim Kampf gegeneinander zuzusehen. Aber es ist auch so viel mehr als das. Denn jede Figur, die du sammelst, kann mit Hilfe des umfangreichen Malstudios des Spiels in den Farben und Designs deiner Wahl bemalt werden. So kannst du jede Figur zu deinem eigenen Charakter machen - etwas, das mich selbst überrascht hat, wenn man bedenkt, wie einfach sie auf den ersten Blick sind. Was als einfaches Sammeln von Zufallsfiguren beginnt, wird schnell zur Besessenheit, das perfekte Team von handbemalten Kriegern zusammenzustellen, um sie in die Schlacht gegen Freunde und Fremde gleichermaßen zu führen.

Es ist dieser Fokus auf Sammelfiguren, der Moonbreaker eher wie ein Hobby als ein Spiel erscheinen lässt. Ja, man kann das Spiel stundenlang spielen, ohne die Malwerkstatt auch nur zu berühren - aber wo bleibt da der Spaß? Die wahre Freude an diesem Spiel entsteht, wenn man sich die Zeit nimmt, jede Figur sorgfältig zu bemalen und eine Sammlung aufzubauen, auf die man stolz sein kann. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber auch dieser langsame und kreative Aspekt des Spiels ist ein großer Teil des Vegnügens.

Widerspruch #3: Online-Multiplayer trifft auf Einzelspieler-Kampagne

Moonbreaker von Unknown Worlds – die Widersprüche häufen sich und das ist großartig

Moonbreaker bietet sowohl einen umfangreichen Online-Mehrspielermodus als auch eine lange Einzelspielerkampagne. Auf dem Papier könnten diese beiden Modi nicht unterschiedlicher sein - in dem einen tritt man in schnellen Matches gegen andere Spieler an, während man sich in dem anderen langsam durch eine Reihe von immer schwierigeren Kämpfen gegen KI-Gegner vorarbeitet. In der Praxis wirst du feststellen, dass die beiden sich gegenseitig eher ergänzen, als die gleiche Erfahrung zu bieten.

Die Einzelspieler-Kampagne eignet sich hervorragend, um sich mit den verschiedenen Einheiten vertraut zu machen, bevor man sich in den Online-Mehrspielermodus begibt - dort wird es zwangsläufig viel schwieriger (und spannender). Dort sammelt man ebenfalls wertvolle Erfahrungen, die man dann in den späteren Levels des Kampagnenmodus einsetzen kann. So ergibt sich ein Hin und Her zwischen beiden Modi, das schlichtweg einfach Spaß macht.

Auch diese Mischung aus Einzel- und Mehrspielermodus, mach Moonbreaker zu einem fesselnden Spiel. Egal, wie viel Zeit du zur Verfügung hast, es gibt immer etwas zu tun, das dir Spaß macht - sei es, dass du langsam deine neueste Figur bemalst oder dich in ein Online-Match stürzt, um dir einen schnellen Wettkampf zu liefern oder doch eher eine lange Singleplayer Schlacht gegen den Computer führst.

Fazit

Moonbreaker von Unknown Worlds ist ein Spiel das eigentlich nicht zusammenpasst. Es nimmt die besten Elemente aus verschiedenen Genres und verpackt sie in ein Paket, das sich frisch und einzigartig anfühlt. Es gibt ein paar Ecken und Kanten, die ausgebügelt werden müssen, aber insgesamt ist es auch jetzt schon eine großartige Erfahrung. Wenn du diesen Monat etwas anderes spielen möchtest, ist Moonbreaker auf jeden Fall einen Blick wert.

Moonbreaker von Unknown Worlds – die Widersprüche häufen sich und das ist großartig

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