Darsteller ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Drehbuch ✰ ✰ ✰ ✰
Dramaturgie ✰ ✰ ✰ ✰
Innovation ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Kamera/Optik ✰ ✰ ✰ ✰
Soundtrack ✰ ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
CINEtologisches Fazit:
Die Rahmenbedingungen für die Kinovorführung des Filmes mit dem bezeichnenden Titel hätten kaum besser sein können: Die Vorfreude war angesichts positiver Rezensionslandschaft auf dem richtigen Level, die Uhrzeit (22:45 Uhr) – und damit auch das Vorhandensein des betreffenden Himmelskörpers – stimmte und bis auf vielleicht zwei bis drei weitere Zuschauer war es schon ein ziemlicher Kinoalleingang, den ich teilweise – je nach Filmthematik und Gelegenheitsstruktur – vorziehe.
Warum ich dem Moon am Ende doch nur 5 Sterne an die Seite stellen konnte und wollte: Der grobkörnige Mondschein und das, auf was/wen er fiel, hinterließ in meinen Augen kein Glitzern; dafür das musikalisch eindrucksvoll weiße Rauschen des Orbits in meinen Ohren einen wohlklingenden Nachhall.
Der Hauptdarsteller (Sam Rockwell) fiel an glaubwürdiger Intensität zeitweise hinter den nur stimmlich (deutsch synchronisiert von Till Hagen) präsenten Kevin Spacey zurück und die Eindringlichkeit der Einsamkeit drang zumindest nicht dauerhaft bis zu mir durch.
Vielleicht war meine Erwartungshaltung zu hoch, aber – zugespitzt formuliert – mangelte es Moon für mich an dem, was auch dem namensgebenden Erdsatelliten fehlt: Einer Atmosphäre, die ihn letztlich zum Leben erweckt. So sehr ich es bedauere, das (betont: subjektiv!) so empfunden zu haben.