Diese Aktion findet statt bei friedelchen. Mir gefällt das- denn so kann ich ältere Bücher, die ich nicht rezensiert habe, aber dennoch über alles liebe, vorstellen.
Eines der Bücher, die ich über alles geliebt habe, ist:
Warum denn das?
Also, 1. ist das Cover allein ja schon hinreißend. Aus kindlicher Sicht jedenfalls. Wenn man nun das Buch öffnet, sieht man einen kleinen Drachen, der nach oben guckt. Ich blättere um, und komme auf die Seite, wo Titel und Autor angegeben sind. Hier nochmal derselbe Drachen, diesmal hat er ein Körbchen vor sich und guckt in der Gegend rum. Ich blättere erneut um und komme auf die Seite, wo rechts das Inhaltsverzeichnis ist. Links ein Drache, der fliegt. Rechts einer, der sich ausruht. Allerliebst.
Desweiteren kommen 98 Illustrationen, z.T. in Farbe, z.T. in schwarz weiß. Hiervon sind 94 super, und 4 so …(hätte man auch weglassen können). Es sind Bilder, die einfach nur wunderschön sind, Bilder, die zum Lachen anregen, und auch ein paar gruselige (die gehören zum Märchen „Rupp Rüpel, das grausigste Gespenst aus Smaland).
Mir ist das Thema „Cover und Illustration“ so wichtig, da es sich um ein Kinderbuch handelt.
Tja, 2. finde ich das Buch toll, da das Drachenmärchen kindgerecht gestaltet wurde. Es wird zwar geschrieben, dass es sich um einen bösen Drachen handelt. Doch Lindgren schreibt auch, dass die Kinder ihn streicheln. Wenn ich an so manchen Fantasy Film denke…da kann man schon Angst bekommen vor Drachen. Aber das Märchen ist liebevoll geschildert und kindgerecht.
Dasselbe gilt für das Märchen von den Unterirdischen („Die Schafe von Kapela“). Wenn man in normalen Märchen von den Unterirdischen hört, liest man z.B. davon, dass sie Frauen ein „Wechselbalg“ unterjubeln und das Baby wird gestohlen. Das Wechselbalg ist dann natürlich total hässlich etc. Man kann vor denen ganz schön Angst bekommen. Auch hier schafft Lindgren es, über die Unterirdischen kindgerecht zu schreiben.
Drittens habe ich das Buch geliebt, da Lindgren sich diverser Märchengestalten bedient. Sie schreibt nicht nur über Drachen und die Unterirdischen. Sie schreibt über Gespenster, über Elfen, über eine Prinzessin und über Zwerge.
Viertens greift Lindgren auch schwere Themen auf wie Einsamkeit, Armut, Langeweile, Krankheit und den Tod. Doch alles, wirklich alles wird liebevoll und kindgerecht verpackt. Es ist genial, was für Ideen die Autorin hat, um solche Themen kindgerecht aufzubereiten. Absolut toll!
Fünftens ist es ein Buch, was sich gut zum Vorlesen abends eignet. Da jedes Märchen abgeschlossen ist, kann man ein Märchen pro abend vorlesen. Bei anderen Büchern wie Michel, Ronja Räubertochter etc können Kinder ja sagen „Lies noch mehr vor…ich möchte wissen, wie es weiter geht…“ Das Problem hat man mit diesem Buch nicht.
