Wisst ihr, warum ich den Sommer nicht mag? Es ist immer warm. Morgens, mittags, abends. Und ich schwitze leicht. Da hat man gerade geduscht und schwitzt gleich wieder. Nicht schön. Das einzig Gut an den warmen Temperaturen ist wohl, dass damit das Hochwasser in den anderen Regionen Deutschlands endlich ganz zurückgehen kann.
Paperthin fragt heute:
Blätterst du beim Lesen zum Ende vor?
Manchmal?
Bei guten Büchern versuche ich noch nicht einmal ans Ende der jeweiligen Seite zu gucken. Vor allem wenn es spannend wird, will man sich ja nichts vorwegnehmen.
Aber wenn ein Buch fade ist, lustlos vor sich hin erzählt, dann kommt es durchaus schon einmal vor, dass ich zum Ende vorblättere. Ich bilde mir allerdings auch ein, dass die wirklich guten Bücher ihre großen Überraschungen nicht erst im letzten Satz beherbergen. Und wenn ich vorblättere und lese, dann nie mehr als die letzten ein, zwei Sätze.
Ich hab schon viele Menschen beobachtet, die in der Buchhandlung die letzte Seite eines Buches lesen. Unvorstellbar für mich! Wenn ich an einem Buch interessiert bin, dann lese ich den ersten Satz. (Oder wie eine Freundin von mir die ganze erste Seite) Wenn ich mir dann noch unsicher bin, dann schlage ich das Buch wahllos irgendwo in der Mitte auf und lese dort noch ein Stück. Denn aus meiner Erfahrung, sagt der Anfang manchmal nicht, wie blöd der Mittelteil ist. Bin ich dann neugierig auf das Buch, kommt es mit nach Hause.
Schrecklich ist allerdings, wenn du bei einem guten Buch auf den letzten Seiten ankommst und die letzten beiden Seiten auf einem Blick zu sehen sind. Gerade bei Trilogien erhöht sich am Ende noch einmal die Spannung und dein Blick flackert beim Lesen… und dann sieht man unbeabsichtigt irgendetwas vom Ende!!! Deswegen schätze ich es sehr, wenn die letzte Seite, wirklich die letzte Seite ist und ich sie nicht schon auf der vorletzten sehen kann. Albern, ich weiß.
Seid ihr ungeduldig und blättert schon einmal bis zum Ende vor?