Hallo ihr Lieben! 🙂
Der Lieblingsmensch und ich brauchten am Wochenende dringend ein bisschen Zeit als Ehepaar. Wir haben lange nichts mehr nur zu zweit unternommen, also haben wir das am Samstag nachgeholt und einen Ausflug gemacht. Das Kind in mir war ein bisschen schockiert darüber, was wir uns als Ziel ausgesucht haben: Das Deutsche Technikmuseum hier in Berlin. Wir sind in ein Museum gefahren. Freiwillig! Obwohl mein inneres Kind nicht fassen konnte, dass ein Museumsbesuch mittlerweile zu meinen Freizeitaktivitäten zählt, war das echt cool und interessant. Wir haben uns die Ausstellungen zur Schiff- und Luftfahrt angesehen. Das Technikmuseum hat noch deutlich mehr zu bieten, aber nach über zwei Stunden, in denen wir mit Fakten und Informationen bombardiert wurden, fühlten wir uns beide komplett überladen und haben deshalb entschieden, die weiteren Ausstellungen - unter anderem Eisenbahn, Chemie und Pharmazie oder Historische Brauerei - ein anderes Mal zu besuchen. Es ist wirklich viel zu viel für einen Tag. Besonders über die Schifffahrt habe ich so viel gelernt und erfahren, das muss ich erst mal verarbeiten. Trotzdem hat der Tag viel Spaß gemacht und wurde durch ein sensationelles Essen in einem hervorragenden italienischen Restaurant perfekt abgerundet. Es war super schön, zusammen Neues zu erleben.
Von der einen Wissenssammlung kommen wir nun zu einer anderen - mit der Montagsfrage von Antonia von Lauter&Leise!
Ich muss euch heute leider enttäuschen: Ich werde die aktuelle Montagsfrage nicht ausführlich beantworten. Das Anbieten von Trivia ist ein Service, den ich seit Jahren in meinen Rezensionen pflege. In beinahe jeder Rezension aus meiner Feder findet ihr Informationen über den_die Autor_in oder über die Entstehungsgeschichte des Buches. Ich recherchiere bewusst nach kuriosen Fakten, nach spannenden Hintergrundgeschichten, nach ungewöhnlichen Begebenheiten oder einfach nach Kleinigkeiten, die mir für die Einleitung interessant erscheinen. Wie viele Autor_innen-Interviews, Wikipedia-Artikel und Kurz-Biografien ich deshalb schon gelesen habe, kann ich gar nicht mehr zählen. Dieser Schritt ist ein fester Bestandteil meiner Schreibroutine. Dadurch kannte ich übrigens auch die meisten der Fakten, die Antonia nennt. Wenn ihr euch für dieses Wissen interessiert, lade ich euch hiermit ein, auf meiner Rezensionen-Übersicht vorbeizuschauen und verzichte darauf, hier heute alles zu wiederholen, was ich je recherchiert habe.
Dennoch will ich euch natürlich nicht völlig ohne unnützes Wissen in den Tag entlassen. Also erzähle ich euch eine kleine Anekdote, mit der ich gleichzeitig noch einmal Werbung für mein monumentales Blogprojekt „Robert E. Howard & Conan der Barbar" machen möchte.
Robert E. Howard wurde nur 30 Jahre alt. Er erschoss sich 1936 mit dem Revolver eines Freundes in seinem Auto, vor seinem Elternhaus in Cross Plains, Texas, in dem er den Großteil seines Lebens verbrachte. Howard ist nie ausgezogen, was hauptsächlich daran lag, dass er sich um seine an Tuberkulose erkrankte Mutter Hester Jane Ervin Howard kümmerte. Die beiden hatten ein sehr enges Verhältnis und Hester unterstützte ihren Sohn bei seiner erfolgreichen Karriere als Schriftsteller, wann und wie immer sie konnte. Sie war sein größter Fan und ihm gegenüber extrem loyal. Das führte so weit, dass sie Ende der 1920er Jahre sogar die Freundschaft mit der Familie Butler beendete, die nebenan wohnte. Mrs. Butler hatte sich beschwert, dass Robert zu laut war. Eigentlich kann man ihr das nicht vorwerfen, denn Robert neigte dazu, laut zu singen, bis spät in die Nacht buchstäblich in die Tasten seiner Schreibmaschine zu hauen (Feinmotorik wird überschätzt) und seine Texte fast geschrien vorzulesen. Neben der Familie Howard zu wohnen, muss heftig an ihren Nerven gezerrt haben. Mrs. Howard duldete jedoch keine Kritik an ihrem kostbaren Sohn und kündigte Mrs. Butler die Freundschaft. Das nenne ich mal ein Beispiel uneingeschränkter Mutterliebe.
Wenn euch diese kurze Hintergrundgeschichte über Robert E. Howard, der als Schöpfer von Conan, begnadeter Kurzgeschichten-Autor und einer der Väter des Fantasygenres in die Literaturgeschichte einging, neugierig gemacht hat, kann ich euch mein Blogprojekt wärmestens ans Herz legen. Mehr geballte Trivia werdet ihr wahrscheinlich nirgendwo finden. 😉
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen aufregenden Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❤️