Selbst mache ich sowas mit meinen Büchern nie. Das bringe ich einfach nicht übers Herz. Nur bei ganz besonders geliebten Büchern landet auf der ersten Seite vielleicht ein Vermerk, dass es meins ist. Falls es sich mal jemand ausleiht... und ihm nach Jahren, wenn er das Buch aufschlägt, einfällt, dass es nicht seines ist. :P
Bei gebrauchten Büchern bin ich da aber nicht sehr pingelig. Solange nicht komplett alles voll gekritzelt und voller Unterstreichungen ist, stört es mich nicht. Ganz im Gegenteil finde ich es sogar recht spannend, mir auszumalen, weshalb der Vorbesitzer wohl ausgerechnet diese Stelle markiert hat. Vielleicht sagt sie mir persönlich rein gar nichts, für ihn aber war sie in irgendeiner Weise besonders. Dasselbe gilt für Notizen. Ein einzelnes Wort, ein kurzer Satz, irgendwo am Rand des Geschehens.
Ich bekam auch öfters schon gebrauchte Bücher, in denen auf der ersten Seite ein Geburtstagsgruß geschrieben war, eine Widmung, ein „Dieses Buch gehört mir und mir allein". Ob die früheren Besitzer diese Bücher je gelesen haben? Was empfanden sie dabei? Warum haben sie das Buch trotzdem wieder verkauft? Oder waren sie es am Ende gar nicht selbst?
Solche Dinge geben den Büchern Geschichte. Klar, die Geschichte selbst hat eine Seele, aber so bekommt auch das Objekt, das sie trägt eine.
Und wie sieht es bei euch aus? :D
~Lucy ❆