Wie gehst du als Buchblogger mit Ideenlosigkeit oder Phasen in denen du nicht liest um?
Solche Phasen finde ich schwierig, gerade für den Blog. Als Leserin ist mir natürlich bewusst, dass es einfach Phasen gibt, wo andere Dinge wichtiger sind oder man einfach keine Lust auf’s Lesen hat. Das hängt bei mir meist damit zusammen, dass ich andere Dinge tun möchte: Serien schauen, Zocken o.ä. Da kommt das Lesen definitiv zu kurz. Ich sehe das auch an meinem letzten und vorletzten Lesejahr im Vergleich. 2016 habe ich verhältnismäßig für mich viel gelesen.
Es ärgert mich dann schon, wenn ich kaum lese. Noch mehr aber für den Blog, da ich natürlich Rezensionen schreiben möchte, den Blog irgendwie beleben möchte und dergleichen. Es gibt für mich aber einen recht einfachen Trick, die Leseflaute zu überwinden: zum einen fange ich ein neues Buch an und lege das andere beiseite bzw. lese es parallel. Zum anderen halte ich mir vor Augen, dass man im Leben, wenn man es genau nimmt, nicht besonders viele Bücher liest weil die Lebensspanne einfach zu kurz ist.
Das mag jetzt sehr makaber für einige von euch klingen Ich finde es selbst sehr makaber. Allerdings ist das etwas, was bei mir oft „hilft“ mich zu überwinden. Es gab eine Zeit, da hatte ich große Angst davor, mein Pony zu reiten. Ich liebte das Galoppieren bzw. das Reiten an sich, aber saß ich drauf, ritt ich bloß Schritt. Aus Angst. Irgendwann habe ich dann angefangen darüber nach zu denken, dass ich es nicht immer weiter aufschieben darf, weil es irgendwann zu spät sein kann. Daher ist dieses „Ich habe nur eine begrenze Zeit zu leben.“ wie eine Art Mantra für mich geworden, wenn ich meinen inneren Schweinehund besiegen muss oder will.