Schöner kann die Woche nicht starten als mit dem Monochrome Monday. Hier findet ihr jeden Montag einen Lieblingslook von mir - Ton in Ton. Wie wir darauf gekommen sind? Ganz einfach: Montags brauchen die Style-Gene immer etwas länger um in Fahrt zu kommen - im Komplett-Look einer Farbe starten wir entspannter und mit Konzept in die Woche.
Die große Trendwelle Acid Wash ist wie ein Tsunami über uns hereingebrochen: Plötzlich war sie da und alle schrien: Rette sich wer kann. Zumindest in meiner Generation. Wir haben ihn ja live miterlebt, diesen 80’s Look mit den acid-marmorierten Jeans dazu bonbonfarbene, bauchfreie Tops und Assi-Palme auf dem Kopf. Die Mutigen hatten dazu schon Nasen- und Bauch-Piercings. Dabei kommt dieser Trend eigentlich aus der Surfer Kultur der 60iger Jahre. Die Hippen Strandjungs haben mit Chlor und Steinen ihre Jeans gebleicht – passend zu ihren gebräunten Körpern und ausgelaugten Haaren. Das war ihre Uniform. In den 80igern war der Bleach-Look dem Punk Rock angesiedelt. Edwin Jeans war die erste Marke, die diese Technik für ein Mainstream Publikum anbot. Allerdings waren es Marithe und Francois Girbaud, die ein wirklich tolles und professionelles Acid Wash Verfahren entwickelt haben.
Was aber ist der Unterschied zwischen Stone und Acid Wash? Eine Jeans, die mit Steinen gewaschen wurde, ist sozusagen schon prepariert. Der harte Jeansstoff wird in den Fasern aufgebrochen und wird weicher und durchlässiger. Ideale Bedingung für den darauffolgenden Acid Wash, den man auch wunderbar zu Hause mit Domestos, Wasser und Eimer machen kann. Handschuhe bitte nicht vergessen!
In dieser Saison hat Isabel Marant den 80’s Acid Wash sogar auf den Laufsteg gebracht und modern mit Highwaisted Mom-Jeans, Gummizug-shorts und Oversized-Overalls umgesetzt. Die Vertikalen, wie H&M, Zara etc. haben den Trend natürlich auch gleich umgesetzt und die Jeans-Stangen sind voll von Acid wash Styles.
Meinen Overall habe ich vor 4 Jahren in Los Angeles gefunden. Die Marke heißt Kapital und ist japanisch. Das ist natürlich kein Teil für jeden Tag und wenn ich ihn nicht mit tollen Pumps und edlem Schmuck aufpimpe, sehe ich eher aus, wie frisch vom Bau. Mir sind diese Waschungen eigentlich viel zu unruhig und auch einen “Tuch too much”. Ich mag es lieber natürlich ausgeblichen und authentisch - hege und pflege meine vintage Denims und wasche sie – wenn überhaupt, nur linksherum gedreht. Für Schmutz und Bakterien reicht eigentlich die Tiefkühltruhe oder ein Spray.
An jungen Mädchen finde ich die hellen Acid wash-Jeans entzückend, vor allem wenn sie schöne Farben, wie unseren SoSue Hoodie in Neon Koralle und Sneaker (von Veja) dazu kombinieren.
Das war der Monochrome Monday!
Eure SoSUE - Stay Tuned
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