Spätestens an dem Ort an dem man nichts anderes als das Ticken seiner eigenen Armbanduhr hört, weiß man, dass man nahezu am Ende der Welt angelangt ist. Heute Morgen sind wir aus der Inneren Mongolei zurückgekehrt und es war fantastisch. Nach der Ankunft in der Provinzhauptstadt Hohhot ging es mit unserem Guide auf eine unvergessliche Tour durch Wüsten, Grasland, Steppen, Kohleabbaugebiete, Gewitter, Reitunfälle und und und…Aber ganz von Anfang:
Zum Start, das Inner Mongolia Museum war ein sehr „chinesischer“ Beginn des Wochenendes, da wie nahezu jedes Museum hier, sich auch dieses nur durch Kitsch und Trachten auszeichnete. Nach 4 Stunden Autofahrt kamen wir schließlich im Grasland an und wurden sogleich von einem Gewitter willkommen geheißen. Danach riss der Himmel auf und wir konnten erst unsere Jurten beziehen und später uns auf die Pferde schwingen, um die Umgebung zu erkunden. Leider wurde ein junges Mädchen aus unserer Gruppe vom Pferd geworfen. Das Chaos danach ließ auch unsere Pferde durchdrehen und ich musste bei meinem ersten Ausritt des Lebens gleich erfahren wie schnell mongolische Wildpferde über ein paar hundert Meter rennen können. Aber zum Glück ist nichts passiert! Am Abend ging es eher ruhiger zu; wir besuchten eine chinesische Familie in ihrer Jurten, tranken traditionellen Milchtee und chillten beim Sonnenuntergang im Gras. Morgens 4:30 Uhr quälten wir uns aus den Betten für den Sonnenaufgang und fuhren danach noch ein wenig Quad.
Auf der Weiterfahrt zur Wüste stoppten wir noch kurz am Gelben Fluss Huang He, dem zweitlängsten Strom Chinas. Er präsentierte sich uns in klassischen braungelb. Die Färbung ist nicht nur auf Verschmutzung zurückzuführen, sondern auch auf den Transport von Massen an Loesssand, welcher sich um den Fluss ablagert und fruchtbares Ackerland hinterlässt.
In den nächsten Tagen dann der Bericht über den Trip in die Wüste Gobi..,
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