„Money, money, money!“ Demokraten schlagen Republikaner in ihrem eigenen Spiel

Von Bauernebel

Geldsammeln war immer eine der größten Stärken der Konservativen, besonders auch wegen ihrer betuchten Klientel.

Im Wahlkampf für die Zwischenwahlen („Midterm Elections") um das Repräsentantenhaus haben die „Dems" jedoch den Spieß umgedreht: In den 69 knappsten Rennen um „House"-Sitze sammelte die Opposition sagenhafte 252 Millionen Dollar ein, im Vergleich zu den 172 Millionen Dollar der Republikaner (GOP), berichtet die New York Times.

Das meiste Spendengeld erhielten dabei Kandidatinnen, wie Mikie Sherrill in New Jersey (Foto) oder Amy McGrath in Kentucky. Und die Zuwendungen kommen herein meist durch kleine Beträge einfacher Bürger, ein Signal für eine wachsende Motivation unter Wählern, US-Präsidenten Donald Trump und der GOP einen Denkzettel zu verpassen.

Die Chancen der Demokraten, die Macht im Kongress-Unterhaus zu übernehmen, stiegen zuletzt laut der Website „ Fivethirtyeight " auf 84 Prozent. Im Senat jedoch dürften die Republikaner am Ruder bleiben, so jüngste Prognosen.

Denkzettel hin oder her: Trump selbst lässt selbst beim Spendensammeln aufhorchen: Der Präsident hat bereits mehr als hundert Millionen Dollar in der Kriegskasse für den Wahlkampf 2020, wenn er für die Wiederwahl kandiert.